Von Gina Lee
Investing.com - Der Ölpreis ist am Donnerstagmorgen in Asien im Zuge der Dollar-Aufwertung gefallen. Ein stärker als erwarteter Rückgang der US-Rohöllagerbestände begrenzte jedoch die Verluste.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur August-Lieferung fiel gegen 7:53 Uhr um 0,27 Prozent auf 74,19 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juli ging es um 0,22 Prozent nach unten auf 71,98 Dollar.
Die Anleger hatten auch die geldpolitischen Entscheidung der Fed zu verarbeiten, die am Mittwoch eine unerwartet hawkishe Position einnahm.
"Die Energiemärkte waren so sehr auf eine dynamische Sommerreisesaison und die Gespräche über den Iran-Atomdeal fixiert, dass sie von der hawkishen Überraschung der Fed etwas überrumpelt wurden", sagte OANDA-Senior-Marktanalyst Edward Moya gegenüber Reuters.
"Keiner rechnete mit irgendeiner Änderung. Umso erstaunlicher war die klare Botschaft der Fed, dass sie bereit ist, über ein Tapering zu sprechen. Das bedeutet, dass der Dollar für einen Aufschwung reif ist, was dem Rohstoffmarkt nicht gefallen dürfte", fügte er hinzu. Der Greenback verzeichnete am Donnerstag den stärksten Tagesgewinn seit 15 Monaten.
Allerdings begrenzten die US-Rohöllagerbestände der Energiebehörde (EIA) die Verluste des schwarzen Goldes.
Die EIA-Daten zeigten für die Woche bis zum 11. Juni einen Rückgang der Ölreserven um 7,355 Millionen Barrel. Die Abnahme war größer als die von Investing.com prognostizierten 3,290 Millionen Barrel und die 5,241 Millionen Barrel in der Vorwoche. Die Raffinerien steigerten ihre Produktion auf den höchsten Stand seit Januar 2020, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Aussichten für die Kraftstoffnachfrage weiter verbessern.
Hinweis: Mit unseren Apps sind Sie immer auf dem aktuellen Stand, so dass Sie das Marktgeschehen von überall aus beobachten können.
Laden Sie noch heute die kostenfreie Börsen-App von Investing.com herunter und überzeugen Sie sich selbst.