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Ölpreis rutscht ins Minus - wirtschaftliche Unsicherheiten sorgen für Belastung

Veröffentlicht am 10.02.2023, 03:24
Aktualisiert 10.02.2023, 09:30
© Reuters.
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Von Ambar Warrick

Investing.com - Der Ölpreis bewegte sich am Freitag in Anbetracht wachsender Sorgen über eine Verlangsamung der US-Konjunktur und eine gestaffelte Erholung in China nur wenig. Insgesamt steuerte er jedoch auf starke Wochengewinne zu, da das kurzfristige Angebot aufgrund von Lieferunterbrechungen in der Türkei begrenzt blieb.

Inflationsdaten aus China zeigen derweil, dass sich die lokalen Ausgaben nach der Aufhebung der Coronamaßnahmen zu Jahresbeginn nur geringfügig erholt haben, was darauf hindeutet, dass der weltgrößte Ölimporteur länger als erwartet brauchen könnte, um wieder das Wachstumsniveau von vor der Pandemie zu erreichen.

Anzeichen einer möglichen Rezession in den USA setzten die Ölmärkte zusätzlich unter Druck, da eine Inversion der Renditekurve, ein klassischer Indikator für eine Konjunkturabschwächung, den tiefsten Stand seit den 1980er-Jahren erreicht hat.

Die Aussicht auf eine langsamer als erwartete Erholung in China in Verbindung mit einer möglichen Rezession in den USA in diesem Jahr könnte auf eine schwächere Ölnachfrage für das Gesamtjahr hindeuten.

Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl tendierte ins Minus und wurde bei 84,11 USD pro Barrel gehandelt. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate WTI ging es 0,4 % nach unten auf 77,64 USD pro Barrel. Beide Kontrakte schließen die Handelswoche dennoch mit einem Preisplus von 5,5 % bzw. 6,3 % ab.

Die Rohölpreise haben sich in dieser Woche deutlich von ihren jüngsten Tiefstständen erholt, nachdem ein verheerendes Erdbeben in der Türkei den Transport von Rohöl aus dem Irak unterbrochen und auch die Exporte aus Ceyhan gestoppt hatte. Dies hatte eine Verknappung des Angebots in Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas zur Folge.

Es ist nach wie vor unklar, wann die Exporte aus Ceyhan wieder aufgenommen werden können, da mehrere Betreiber in der Region höhere Gewalt erklärt haben.

Die Ölmärkte wurden durch die Erhöhung des offiziellen Preises für Rohölverkäufe nach Asien durch Saudi-Arabien gestützt, was darauf hindeutet, dass der weltgrößte Ölproduzent eine mögliche Erholung der chinesischen Nachfrage sieht.

Die Schwäche des US-Dollar angesichts der zunehmenden Unsicherheit über die Entwicklung der US-Zinssätze kam den Rohölmärkten ebenfalls zugute. Während eine Reihe von Fed-Vertretern signalisierte, dass die Zinsen in den kommenden Monaten wahrscheinlich steigen werden, nährten die höher als erwartet ausgefallenen Daten zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung die Hoffnung, dass ein sich abkühlender Arbeitsmarkt die Entscheidung der Fed aufhalten könnte.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die US-Inflationsdaten für Januar, die nächste Woche veröffentlicht werden, um weitere Hinweise auf den möglichen Kurs der US-Geldpolitik zu erhalten. Die Inflation dürfte sich zwar gegenüber dem Vormonat weiter abgeschwächt haben, verharrt aber immer noch deutlich über dem Jahresziel der Fed.

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