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Ölpreis tritt auf der Stelle

Veröffentlicht am 16.12.2022, 03:00
© Reuters.
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Von Ambar Warrick

Der Ölpreis hat sich am Freitag kaum bewegt. Die Märkte mussten die hawkishen Signale der Zentralbanken und die teilweise Wiederinbetriebnahme einer wichtigen Pipeline zwischen Kanada und den USA einordnen. Dank einer angehobenen Nachfrageprognose für 2023 steuern die Preise für das schwarze Gold jedoch auf ein deutliches Wochenplus zu.

Die Rohölpreise brachen gestern um mehr als 1 % ein, nachdem die Fed und die Europäische Zentralbank die Zinssätze angehoben und signalisiert hatten, dass die Kreditkosten noch lange nicht ihren Höhepunkt erreicht haben. Zudem sei die geldpolitische Straffung noch lange nicht vorbei.

In Verbindung mit einer Reihe schwacher US-Wirtschaftsdaten schürte dies die Angst vor einer möglichen Rezession und führte zu weitreichenden Verlusten an den Finanzmärkten.

Der Ölpreis wurde auch durch die teilweise Wiederinbetriebnahme der Keystone-Pipeline, einer wichtigen Bezugsquelle für Rohöl für amerikanische Raffinerien und Exporteure, unter Druck gesetzt. Die Pipeline war nach einem Ölunfall Anfang des Monats vorübergehend außer Betrieb genommen worden, was zu einer gewissen Verknappung der Rohölversorgung in den USA führte.

Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl verlor 0,1 % auf 81,17 USD pro Barrel. Das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate WTI notierte ebenfalls 0,1 % tiefer auf 76,01 USD pro Barrel. Beide Kontrakte dürften die Handelswoche mit einem Preisplus von 7 % abschließen.

Der Ölpreis legte in dieser Woche an drei Handelstagen zu, nachdem die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert hatte, dass die weltweite Rohölnachfrage 2023 robust bleiben wird. Sie begründet ihre Prognose vor allem mit der Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeit in China in vollem Umfang. Außerdem wird erwartet, dass sich das Angebot im nächsten Jahr verknappen wird, was die Auswirkungen des westlichen Embargos auf Rohöllieferungen in vollem Umfang widerspiegelt.

Kurzfristig dürfte die chinesische Nachfrage jedoch zurückgehen, da eine Reihe von Corona-Lockdowns die Wirtschaftstätigkeit beeinträchtigt. Das Land hat zwar damit begonnen, seine strengen Coronamaßnahmen zu lockern, kämpft derzeit aber auch mit einer noch nie dagewesenen Zunahme bei den täglichen Neuinfektionen. Dies dürfte die Wirtschaftstätigkeit in nächster Zeit weiter beeinträchtigen.

Die in dieser Woche veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeigen, dass sich die Risse in der chinesischen Wirtschaft vertiefen, wobei die jüngsten Handelsdaten zeigen, dass die Kraftstoffnachfrage im Land weiterhin schwach bleibt.

Dennoch deuten die sich verbessernden Straßen- und Luftverkehrskennzahlen aus China darauf hin, dass bereits eine Erholung im Gange ist.

Das Hauptaugenmerk liegt nun auf den Konjunkturdaten aus der Eurozone, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Die Daten werden voraussichtlich eine weiter schwächelnde Wirtschaft zeigen. Die Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit bei gleichzeitig steigender Inflation und steigenden Zinssätzen hat die Ölnachfrage in diesem Jahr am stärksten belastet. Dies hat sich wiederum auf die Preise ausgewirkt.

Die in dieser Woche veröffentlichten US-Rohöllagerbestandsdaten haben gezeigt, dass der Kraftstoffverbrauch, der eine wichtige Triebkraft der Nachfrage ist, weiterhin schwach bleibt.

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