NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag zugelegt. Bis zum Mittag haben sie leichte Gewinne aus dem frühen Handel ein Stück weit ausgebaut. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete zuletzt 82,57 US-Dollar. Das waren 57 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung stieg um 52 Cent auf 77,44 Dollar.
Der Krieg zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas ist wieder stärker in den Fokus der Anleger gerückt. Israels geplante Militäroffensive auf Rafah im Süden des Gazastreifens sorgt für Ängste. In den vergangenen Wochen und Monaten hat die Sorge über eine mögliche Eskalation der Lage im Nahen Osten den Ölpreisen mehrfach Auftrieb verliehen.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern warten die Anleger zudem auf die Veröffentlichung neuer Prognosen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec), die im Laufe des Tages erwartet werden. Auf dem Programm steht der Monatsbericht des Ölkartells, der Einschätzungen zur Entwicklung der künftigen Nachfrage beinhaltet.
Bereits vor der Veröffentlichung des Berichts hat der Opec-Generalsekretär Haitham Al Ghais im Rahmen einer Veranstaltung in Dubai deutlich gemacht, dass die globale Nachfrage nach Rohöl in diesem Jahr erneut stark wachsen werde. Ein Höhepunkt des Ölverbrauchs sei demnach weiterhin nicht in Sicht.