NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete zuletzt 85,34 US-Dollar. Das waren 59 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung fiel um 54 Cent auf 80,73 Dollar.
Etwas belastet wurden die Ölpreise durch den gestiegenen Dollarkurs. Dieser macht Rohöl für Käufer in anderen Währungsräumen teurer. Dies dämpft die Nachfrage.
Dem Markt fehlte es ansonsten an klaren Impulsen. Bereits am Mittwoch waren die Preise noch gefallen, nachdem sie zuvor noch merklich zugelegt hatten. Grundsätzlich werden die Ölpreise von der Förderpolitik wichtiger Ölstaaten gestützt. Der Förderverbund Opec+ hält sein Angebot seit Längerem knapp. Zudem sorgen die Konflikte im Nahen Osten für Verunsicherung. Am Erdölmarkt äußert sich dies in erhöhten Risikoaufschlägen.
Die zuletzt geschrumpften US-Rohöllagerbestände hatten die Preise nicht nachhaltig gestützt. Die Daten waren am Mittwochnachmittag veröffentlicht worden.