NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag den jüngsten Anstieg vorerst gestoppt. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 81,97 US-Dollar. Das waren 35 Cent weniger als am Tag zuvor. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 36 Cent auf 77,47 Dollar.
Zuletzt waren die Preise noch zum Teil deutlich gestiegen. Am Markt wurde spekuliert, dass führende Förderstaaten des Ölverbunds Opec+ ihre Förderkürzung im kommenden Jahr möglicherweise fortsetzen könnten. Am Wochenende treffen sich die Mitgliedsstaaten der Opec+, um ihre künftige Förderpolitik zu beraten.
Bis zum Treffen der Opec+ dürften Daten zur Entwicklung der Ölreserven in den USA in den Mittelpunkt des Interesses rücken. Zuletzt waren die Lagerbestände an Rohöl in der größten Volkswirtschaft mehrere Wochen in Folge gestiegen und erreichten den höchsten Stand seit August. Vor dem Hintergrund von zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten verstärkte sich am Markt die Sorge um eine zu schwache Nachfrage nach Rohöl, was die Preise im Verlauf des Novembers überwiegend belastet hatte.