Von Gina Lee
Investing.com – Der Goldpreis und auch der US-Dollar mussten am Mittwochmorgen in Asien Verluste hinnehmen.
Der Gold-Future notierte bis 4:08 Uhr MEZ 0,28 % tiefer bei 1.788,35 USD. Eine Drosselung der Stimulus-Maßnahmen sowie die Aussicht auf Zinserhöhungen treiben dagegen die Renditen für Staatsanleihen in die Höhe, was sich in höheren Opportunitätskosten für das Halten von Edelmetallen niederschlägt.
Überraschend gute Unternehmensergebnisse und nachlassende Sorgen über eine hohe Inflation beeinträchtigten die Attraktivität von Edelmetallen als sicherer Hafen zusätzlich.
Die Technologiegiganten Microsoft (NASDAQ:MSFT) und die Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) übertrafen beide die Umsatzerwartungen.
„Viele sehen diese relativ starken Gewinne und dass die Unternehmen die niedrigen Zinsen nutzen, um zu investieren, als positives Momentum“, sagte Michael Ashley Schulman, Chief Investment Officer bei Running Point Capital.
Zudem legte das Verbrauchervertrauen in den USA im Oktober zu, da die Sorgen über eine hohe Inflation durch positive Aussichten auf dem Arbeitsmarkt neutralisiert wurden, was auf ein anziehendes Wirtschaftswachstum hindeutet.
Die Anleger warten jetzt gespannt auf die Sitzungen der Bank of Japan (BOJ) und der Europäischen Zentralbank (EZB), die beide am Donnerstag anstehen.
Die BOJ wird am Donnerstag ihr massives Konjunkturprogramm voraussichtlich fortsetzen und die diesjährige Inflationsprognose nach unten korrigieren. Dies signalisiert laut Reuters, dass die Zentralbank nicht die Absicht habe, eine krisenhafte Politik zu verfolgen.
Silber verlor 0,8 % auf 23,95 USD pro Unze. Platin notierte 0,7 % niedriger und Palladium musste einen Verlust von 0,3 % hinnnehmen.