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Ölpreis aktuell: Sorgen über Überangebot drücken WTI und Brent tief ins Minus

Veröffentlicht am 11.06.2020, 03:46
Aktualisiert 11.06.2020, 03:51
© Reuters.
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Von Gina Lee

Investing.com - Angesichts der Rückkehr der Sorge vor einem Überangebot an Öl auf dem Weltmarkt, gepaart mit einer schleppenden Nachfrageerholung, hat der Ölpreis am Donnerstag in Asien den Rückwärtsgang eingelegt.

Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent-Öl zur Juli-Lieferung (CBN20) fiel im frühen Handel bis 4:40 Uhr um 0,97 Prozent auf 40,82 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI Öl) mit einer Laufzeit bis Juli (CLN20) geht es um 2,45 Prozent hinab auf 38,63 Dollar.

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Die Energy Information Administration (EIA) teilte am Mittwoch mit, dass die US-Rohöllagerbestände letzte Woche um 5,720 Millionen Barrel gestiegen seien. Die von Investing.com befragten Analysten hatten derweil mit einem Abbau der Ölreserven in Höhe von 1,738 Millionen Barrel gerechnet.

Tags zuvor hatte das American Petroleum Institute (API) bereits einen massiven Anstieg der Lagerbestandsdaten an Rohöl gemeldet. Der private Handelsverband schätzte den Ölaufbau auf 8,4 Millionen Barrel. Das schürte die Furcht vor einem Überangebot an Öl.

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Unter Druck setzte den Ölpreis auch das Ergebnis der Fed-Sitzung, das gestern Abend bekannt gegeben wurde. Fed-Chef Jerome Powell betonte auf seiner Pressekonferenz, dass der US-Wirtschaft ein "langer Weg" zur kompletten Erholung bevorstünde.

In ihren Wirtschaftsprojektionen gehen die Notenbanker davon aus, dass das US-Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 6,5% schrumpfen werde und die Arbeitslosenquote im Schnitt bei 9,30% liegen werde.

"Händler, die auf kurzfristige und schnelle Gewinne aus sind, neigen bei enttäuschenden Daten sehr rasch zu Direktverkäufen oder Gewinnmitnahmen", sagte Stephen Innes, globaler Marktstratege bei Axicorp, gegenüber Reuters.

In den USA beläuft sich die Zahl der Covid-19-Infektionen laut aktuellen Daten der renommierten Johns-Hopkins-Universität auf knapp 2 Millionen Menschen.

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