NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben zum Wochenschluss ihre Vortagesgewinne wieder eingebüßt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Freitag zuletzt 71,71 US-Dollar. Das waren 85 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember sank um 82 Cent auf 67,88 Dollar.
Als Grund für die eingetrübte Stimmung am Ölmarkt verwiesen Beobachter auf Konjunkturdaten aus China, die unter dem Strich negativ interpretiert worden seien. So hatte sich das Wachstum der Industrieproduktion im Oktober überraschend etwas abgeschwächt. Der Einzelhandelsumsatz entwickelte sich deutlich besser als von Analysten prognostiziert.
"Es gibt zwar einige positive Anzeichen in den chinesischen Wirtschaftsdaten, aber wir sind eindeutig noch nicht über den Berg", sagte Warren Patterson, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Bank ING. Zudem seien die ölspezifischen Zahlen nicht gut ausgefallen, da sowohl die Raffinerieaktivität als auch die implizite Nachfrage schwächer gewesen seien. Bereits seit Monaten drücken Sorgen um die Wirtschaftsentwicklung Chinas auf die Ölpreise./la/jsl/stk
"While there are some positive signs in the broader data, clearly we are not out of the woods yet, said Warren Patterson, head of commodities strategy for ING Groep (AS:INGA) NV, referring to the Chinese economic figures. "Industrial production was weaker than expected; oil-specific numbers were also not great with both refinery activity and implied demand weaker.