NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Freitag nur wenig bewegt. Sie konnten sich am Vormittag kaum von den deutlichen Vortagesverlusten erholen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 71,62 US-Dollar. Das waren zwei Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um sechs Cent auf 67,73 Dollar.
Am Vortag hatten Spekulationen auf eine stärkere Förderung in Saudi-Arabien die Ölpreise noch deutlich belastet. Auch auf Wochensicht ging es mit den Notierungen am Ölmarkt nach unten. Seit Montag hat sich Brent-Öl aus der Nordsee um mehr als zwei Dollar je Barrel verbilligt.
Der Ölmarkt steuert damit auf das zweite Quartal in Folge mit sinkenden Preisen zu. In den vergangene Wochen haben unter anderem enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA die Ölpreise mehrfach belastet. Am Markt wird ein Rückgang der Nachfrage in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt befürchtet.
Zuletzt hat China allerdings eine Reihe von Maßnahmen zur Stützung der lahmenden Wirtschaft auf den Weg gebracht. Kurz vor dem Wochenende verkündete Chinas Zentralbank eine Reduzierung der Mindestreserve für die Banken des Landes.