SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel leicht gestiegen, auf Wochensicht steuern sie jedoch auf Verluste zu. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 80,03 US-Dollar. Das waren 16 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli stieg um 20 Cent auf 75,75 Dollar.
Belastet wurden die Erdölpreise in dieser Woche vor allem durch die Förderpolitik großer Produzenten. Am vergangenen Wochenende hatte das erweiterte Rohölkartell Opec+ eine zweischneidige Erklärung abgegeben. Einerseits wurden Förderkürzungen bis ins kommende Jahr hinein verlängert. Andererseits sollen einige der Kürzungen ab Herbst schrittweise gelockert werden.
Unter dem Strich wog die Aussicht auf ein steigendes Angebot schwerer, woraufhin die Ölpreise vor allem am Montag und Dienstag deutlich nachgaben. Zuletzt konnten sich die Notierungen zwar etwas erholen, im Wochenverlauf bleibt bisher aber ein Minus von rund einem Dollar stehen.