Ölpreise ziehen weiter an - Händler: mögliche Russland-Sanktionen im Blick

Veröffentlicht am 10.01.2025, 14:32
Aktualisiert 10.01.2025, 14:45
© Reuters.
LCO
-
CL
-
NYF
-

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Spekulationen über weitere US-Sanktionen gegen Russland haben die Ölpreise am Freitag zusätzlich zum kalten Wetter angetrieben. Händler verwiesen auf Berichte, denen zufolge sich indische Ölverarbeiter auf neue US-Sanktionen einstellen, die den Zustrom russischen Öls einschränken könnten. Dabei könnte es um eine größere Anzahl von Öltankern gehen, auf die Russland Zugriff hat.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am frühen Nachmittag 79,62 US-Dollar. Das waren 2,70 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar stieg um 2,64 Dollar auf 76,57 Dollar.

Die Ölpreise steuern auf die dritte Woche mit Aufschlägen in Folge zu. Seit Montag hat sich Rohöl der Sorte Brent aus der Nordsee nochmals deutlich verteuert. Seit Ende Dezember geht es mit den Ölpreisen tendenziell nach oben. Händler sprachen von der längsten Aufwärtsbewegung seit dem vergangenen Sommer.

Am Markt wurden die steigenden Ölpreise der vergangenen Wochen unter anderem mit dem vergleichsweise kalten Winterwetter erklärt, das für eine stärkere Nachfrage nach Heizöl sorge. Darüber hinaus wurde auf jüngste Meldungen verwiesen, denen zufolge die Fördermenge an Rohöl in Russland zuletzt geringer ausgefallen ist als im Rahmen des Ölverbunds Opec+ vereinbart.

Zudem könnte die neue US-Regierung unter dem designierten Präsidenten Donald Trump nach der Amtseinführung den Druck auf das wichtige Förderland Iran erhöhen. Es bestehe Risiken für die Öllieferungen aus dem Iran. Dies sorge für eine nervöse Stimmung am Ölmarkt, heißt es von Marktbeobachtern.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.