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Dax verharrt vor US-Immobiliendaten in der Verlustzone

Veröffentlicht am 26.02.2014, 13:52
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Investing.com – Der Dax trat bis zum frühen Nachmittag auf der Stelle. Nach einem leicht positiven Start infolge eines Anstiegs des GfK Konsumklimaindex, rutschte der deutsche Leitindex wieder unter die 9.700 Punkte-Marke. Im Vorfeld der Veröffentlichung am Nachmittag von US-Immobiliendaten weisen die Kurse in Frankfurt kaum Bewegung auf. Zur jetzigen Stunde verzeichnet der Dax ein leichtes Minus von 0,18% auf 9.682,00 Punkte. In der zweiten Börsenliga notiert der MDax um 0,32% tiefer bei 16.862,47 Zählern. Der TecDax bewegte sich bis zum Mittag leicht über seinem Vortagesschlusskurs, sackt allerdings derzeit leicht um 0,01% auf 1.270,03 Punkte ab.

Für Antrieb hatte zu erster Stunde eine leichte Besserung der deutschen Konsumklimaerwartung für März gesorgt. Der zusammengesetzte GfK-Konsumklimaindex ist leicht von 8,3 im Februar auf 8,5 Punkte gestiegen, schnitt dabei leicht über den Markterwartungen ab, teilte heute das Gfk-Forschungsinstitut in Nürnberg mit. Der Aufwärtstrend der letzten Monate setzt somit fort. Die Konjunkturerwartungen haben sich dagegen moderat eingetrübt. Der entsprechende Teilindex notiert um 2,5 Punkte tiefer bei 31,9 Zählern. Auch die Einkommenserwartung musste moderate Einbußen hinnehmen. Das entsprechende Barometer liegt bei 48,9 nach 50 Punkten im Februar.

Die Vorgaben aus Übersee fielen uneinheitlich aus. In den USA hatten der Dow Jones und der S&P 500 am Vortag nach einer volatilen Börsensitzung, die beide Indexe ständig hin und her von der Gewinnzone in die Verlustzone riss, mit leichten Verlusten geschlossen. Die Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen des Conference Board waren enttäuschend ausgefallen. Dagegen überraschten starke Preisanstiege am US-Immobilienmarkt. Für heute werden weitere Daten zum US-Hausmarkt erwartet. Heute werden die Verkäufe neuer Häuser für Januar veröffentlicht.

Die US-MBA-Hypothekenanträge für die Woche bis zum 21. Januar sind auf Monatssicht deutlich um 8,5% auf 348,5 gefallen, teilte heute die Mortgage Bankers Association mit. Es handelt sich um den niedrigsten Wert seit Dezember 2000, was ebenfalls für Januar mit einem Rückgang der Verkäufe neuer Häuser rechnen lässt.

Andererseits ist in Großbritannien das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2013 gegenüber dem Vorquartal um 0,7% gestiegen, teilte heute die nationale Statistikbehörde (ONS) in London mit. Im Vorjahresvergleich wuchs die britische Wirtschaft um 2,7%, was dem höchsten Anstieg seit fast sechs Jahren entspricht. Wesentlicher Antriebsfaktor war zwischen Oktober und Dezember 2013 der Handel. Zudem nahmen die Geschäftsinvestitionen auf Jahressicht um 8,5% zu. Doch auch zog die Binnennachfrage deutlich an.

Unterdessen hat heute die deutsche Finanzagentur bei der Auktion ihrer neuen dreißigjährigen Anleihe das angepeilte Ziel nicht erreicht. Das Interesse der Anleger reichte wohl angesichts der eher niedrigen Rendite nicht aus, um die anvisierte Summe von 3 Mrd. Euro in die Kassen zu spülen. In Folge lag die einbehaltene Marktpflegequote mit 561,70 Millionen Euro, was 18,72% des Gesamtvolumens der Emission entspricht, vergleichsweise hoch.  Die Bietung belief sich auf 2,794 Mrd. Euro bei einer Überzeichnung von lediglich 1,1. Ingesamt wurden 2,438 Mrd Euro eingenommen. Der Zins lag bei 2,53%.

An den europäischen Aktienmärkten notiert derzeit die Merzahl der Leitindexe in der Verlustzone. Lediglich der FTSE MIB leuchtet bei einem hauchdünnen Plus von 0,07% grün auf. Der FTSE 100 gibt um 0,38% nach, der CAC 40 sackt um 0,35% ab und der Ibex 35 verzeichnet ein kleines Minus von 0,05%.

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde K+S Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,61%. Für Antrieb sorgten Aussagen des Vorstandschefs der kanadischen Potash er rechne mit einer Wiederannäherung von Uralkali und Belaruskali, nachdem sich letzten Sommer das Exportkonsortium aufgelöst hatte.

ElringKlinger und SMA Solar Technology sind Topwerte im MDax und TecDax bei Gewinnen von jeweils 2,12% und 10,92%. Beim Solartechnikhersteller stützte die strategische Partnerschaft mit dem dänischen Danfoss, der im Zuge der  Kooperation ein Fünftel der SMA Anteile kaufen soll.

Größter Verlierer im deutschen Leitindex ist Lanxess bei einem Minus von 4,70%. Belastend wirkte sich die Ankündigung des Unternehmens aus, es werde mit einem Verlust von über 150  Millionen Euro gerechnet. Weitere Flops sind MTU Aero Engines und Wirecard bei Abschlägen von jeweils 2,17% und 3,33%. Im Fall von Wirecard belastete die Ankündigung am Dienstagabend, die Firma beabsichtige bis zu 11,2 Millionen neue Aktien am Kapitalmarkt zu platzieren.

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