(neu: Analystenkommentar der NordLB, Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Unternehmenszahlen haben die Aktien der beiden Konsumgüterhersteller Henkel und Beiersdorf am Donnerstag in die Dax-Spitzengruppe gehievt. Händler machten dafür Zahlen von Beiersdorf sowie des US-Chemiekonzerns HB Fuller verantwortlich. Die Beiersdorf-Titel
Die Resultate von HB Fuller ließen leicht positive Rückschlüsse auf den deutschen Waschmittel- und Klebstoffhersteller Henkel zu, schrieb Commerzbank-Analyst Andreas Riemann. Das Wachstum habe sich im Schlussquartal 2013 beschleunigt. Dieser Trend scheine auch 2014 anzudauern. Auch der Henkel-Branchenkollege Beiersdorf überzeugte die Anleger mit vorläufigen Umsatzzahlen. Zuwächse bei Nivea & Co und eine starke Nachfrage nach Klebstoffen hatten dem Konsumgüterkonzern im vergangen Jahr auf die Sprünge geholfen, wenngleich der Umsatzanstieg etwas hinter den Markterwartungen zurückgeblieben war.
ANALYSTENLOB FÜR BEIERSDORF
Sowohl der Consumer-Bereich von Beiersdorf als auch die Klebstoffsparte Tesa seien stark gewachsen, heißt es in einem Kommentar der DZ Bank. Das westeuropäische Consumer-Geschäft habe erstmals seit 2008 wieder einen positiven Trend vorzuweisen. Analyst Thomas Maul hob zudem die Entwicklung in den Regionen Afrika, Australien und Asien - hier insbesondere China - lobend hervor. Er ist zuversichtlich, dass Beiersdorf seine Marktanteile weiter ausbauen kann.
Equinet-Analystin Nadeshda Demidova sah ihre Umsatzerwartungen erfüllt. Das etwas besser als erwartet ausgefallene organische Wachstum der Hamburger sei von Währungseffekten, die negativer gewesen seien als gedacht, aufgezehrt worden. Analyst Andrew Wood vom US-Analysehaus Bernstein Research sprach von einem erwartungsgemäß starken Abschluss eines guten Jahres. Seiner Ansicht nach war die Erholung der vergangenen zwei Jahre aber nicht stark genug, um die aktuelle Bewertung und den Kursaufschlag zu den Wettbewerbern zu rechtfertigen.
ANALYSTIN: KLEINERE KURSRÜCKSCHLÄGE BEI BEIERSDORF MÖGLICH
Auch Analystin Julia Siekmann von der NordLB äußerte sich mit Blick auf die Bewertung der Aktien eher zurückhaltend. Trotz der in ihren Augen erfreulichen Umsatzzahlen beließ sie es beim 'Halten'-Votum. Unter Berücksichtigung der anhaltend hohen Bewertung der Titel sei nicht auszuschließen, dass es zu leichteren Kursrückschlägen kommen könnte, schrieb Siekmann in einer Studie./gl/ag/rum/mis/he