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Saudi-Arabien erhöht Ölproduktion - Ölpreis bricht dramatisch ein

Veröffentlicht am 09.03.2020, 04:19
Aktualisiert 09.03.2020, 04:30
© Reuters.
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von Robert Zach

Investing.com - Der Ölpreis ist im heutigen Handel erneut kräftig unter Druck geraten und erreichte mit 29,73 US-Dollar den tiefsten Stand seit Februar 2016. Mit 30,09 US-Dollar wurde die US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zuletzt mehr als 27 Prozent im Minus gehandelt. Die Nordseesorte Brent verbilligte sich um über 25 Prozent auf 33,74 US-Dollar. Zwischenzeitlich kostete das Fass nur noch 31,38 US-Dollar und damit so wenig wie zuletzt im Februar 2016. Laut Bloomberg war es der größte Tagesrückgang in der Geschichte.

Auslöser für den Ölpreis-Crash war die überraschende Ankündigung Saudi-Arabiens am Wochenende, wonach man nach den gescheiterten Gesprächen zwischen der Opec und Russland die Ölproduktion auf über 10 Millionen Barrel pro Tag erhöhen werde. Gemeinsam mit dem durch das weltweit grassierende Coronavirus bedingten Nachfrageeinbruch, entsteht ein toxischer Cocktail, der die Ölsorte Brent laut Goldman Sachs (NYSE:GS) sogar bis auf 20 US-Dollar fallen lassen könnte.

"Wir glauben, dass der Ölpreiskrieg zwischen der OPEC und Russland an diesem Wochenende unmissverständlich begonnen hat", sagten die Analysten in einem Bloomberg-Artikel. "Die Perspektiven für den Ölmarkt sind noch düsterer als im November 2014, als ein solcher Preiskrieg zuletzt begann, da er sich mit dem deutlichen Einbruch der Ölnachfrage aufgrund des Coronavirus noch verschärft".

Am Freitag war das Treffen zwischen der Opec und ihren Verbündeten überraschend ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Man konnte sich weder auf eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzungen noch auf eine Vertiefung einigen, was den Startschuss für einen Preiskrieg markierte, der die Ölpreise bereits vor dem Wochenende ins Wanken gebracht hat.

Der Absturz der Ölpreise erschütterte aus Furcht vor einem kompletten Einfrieren des Kreditmarktes auch die Aktienmärkte: die Futures auf den Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 verlieren jeweils mehr als 4,5 Prozent. Für die DAX-Futures geht es um 5,18 Prozent nach unten.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Rohstoff-Future-Kursen, hier zum Ölpreis-Chart, hier zur technischen Ölpreis-Übersichtsseite und hier zu den Ölpreis-Einzelkontrakten. Alle Energiepreise in der Übersicht gibt es hier. In unserem Ölpreis-Forum können Sie Meinungen, Gedanken und Wissen austauschen. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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