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UBS: Drei treibende Kräfte, die den Brent-Rohölpreis bis 2023 auf 90 Dollar treiben

Veröffentlicht am 07.08.2023, 07:41
© Reuters.
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Investing.com - Die Ölpreise erholen sich weiter, und Experten der UBS (SIX:UBSG) sind zuversichtlich, dass diese Rallye noch nicht ihr Ende gefunden hat. Nachdem der Preis der Nordseesorte Brent in der vergangenen Woche die Marke von 85 Dollar überschritten hat, sehen die Rohölexperten der Schweizer Großbank weiterhin Spielraum nach oben.

In einer aktuellen Notiz betont die UBS die "konstruktiven Kräfte", die den Rohölmarkt in den kommenden Monaten beeinflussen werden. Sie halten an ihrer positiven Einschätzung des Ölpreises fest und gehen davon aus, dass sich der Preisanstieg in Richtung 90 Dollar je Barrel bis Ende des Jahres 2023 fortsetzen wird. Die Diese Prognose stützt sich auf folgende Gründe:

Solide Nachfrageaussichten: Mit einer Nachfrage von über 102 Millionen Barrel pro Tag im Juli und der Erwartung, dass im August erstmals die Marke von 103 Millionen Barrel pro Tag überschritten wird, zeigen sich laut UBS solide Aussichten auf der Nachfrageseite. Haupttreiber sind China und Indien, aber auch aufstrebende Märkte wie Brasilien und der Nahe Osten. Die Investmentbank geht davon aus, dass diese Länder gemeinsam die schwächere Nachfrage aus den Industrieländern kompensieren werden.

Das Ölangebot bleibt knapp: Die UBS prognostiziert, dass das Angebot an Rohöl knapp bleiben wird. Obwohl die Rohölproduktion der OPEC+ im Juni ein Jahrestief erreichte, wird erwartet, dass die Produktion im Juli aufgrund zusätzlicher freiwilliger Kürzungen Saudi-Arabiens sowie vorübergehender Ausfälle in Mexiko, Kasachstan und Nigeria ebenfalls deutlich zurückgegangen ist.

Defizit auf den Ölmärkten beflügelt Preisanstieg: Die Kombination aus Angebot und Nachfrage führt dazu, dass die Ölmärkte im Juli und August voraussichtlich ein Defizit von rund 2 Millionen Barrel pro Tag verzeichnen werden, verglichen mit etwa 0,7 Millionen Barrel pro Tag im Juni. Die UBS weist darauf hin, dass eine Verlängerung der Ölkürzungen durch Saudi-Arabien um 1 Million Barrel pro Tag, die bereits beschlossen wurde, im September zu einem weiteren Defizit von mehr als 1,5 Millionen Barrel pro Tag führen könnte.

Die Ölpreisentwicklung bleibt folglich weiterhin von diesen Faktoren abhängig, wobei die UBS-Experten optimistisch in die Zukunft blicken und einen Anstieg auf bis zu 90 Dollar je Barrel bis Ende 2023 prognostizieren.

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