Die Citigroup hat am Donnerstag das Kursziel für Oxford Industries (NYSE:OXM) deutlich von 92,00 auf 65,00 US-Dollar gesenkt, während die Verkaufsempfehlung für die Aktie beibehalten wurde. Begründet wurde dieser Schritt damit, dass sowohl die Umsätze als auch die Bruttomarge des Unternehmens hinter den Markterwartungen und der eigenen Prognose zurückgeblieben sind, was zu einem Verfehlen der Gewinnziele führte.
Im Laufe des Quartals verschlechterten sich die Verkaufstrends von Monat zu Monat, mit einem besonders starken Einbruch in der zweiten Julihälfte. Auch die aktuellen Trends im laufenden Quartal zeigen sich schwach.
Angesichts dieser Entwicklung sah sich das Management von Oxford Industries gezwungen, die Prognose für die vergleichbaren Umsätze in der zweiten Jahreshälfte von einem ursprünglich erwarteten mittleren einstelligen Anstieg auf einen niedrigen bis mittleren einstelligen Rückgang zu korrigieren.
Zudem wurde die Gewinnprognose pro Aktie (EPS) für die zweite Jahreshälfte von 2,99-3,19 US-Dollar auf nun 1,58-1,88 US-Dollar deutlich nach unten revidiert, was erheblich unter der Konsensschätzung von 3,00 US-Dollar liegt. Für das dritte Quartal wird nun ein EPS von lediglich 0,00-0,20 US-Dollar erwartet, was weit unter dem Marktkonsens von 1,09 US-Dollar liegt.
Der Citi-Analyst wies darauf hin, dass die Kundschaft des Unternehmens zunehmend selektiver und preisbewusster wird, was die Konversionsraten belastet. Diese Entwicklung folgt auf mehrere Jahre robusten Umsatzwachstums, in denen die Erlöse im Geschäftsjahr 2023 um 40% über denen von 2019 lagen – eine Zeit, die von wirtschaftlicher Wiederbelebung, verstärktem Reiseaufkommen und günstigen demografischen Verschiebungen in Richtung Staaten wie Florida und Texas geprägt war.
Nun sieht sich Oxford Industries jedoch mit einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld und schwierigen Vergleichszahlen zu den starken Vorjahren konfrontiert. Die Aussichten auf eine baldige Umsatzerholung bleiben unklar. Angesichts dieser Faktoren bekräftigte der Citi-Analyst die Verkaufsempfehlung und signalisiert damit eine vorsichtige Haltung gegenüber der Aktie in der aktuellen Situation.
In weiteren aktuellen Entwicklungen berichtete Oxford Industries über erhebliche Herausforderungen im Geschäftsjahr 2024. Für das zweite Quartal meldete das Unternehmen einen Umsatz von 420 Millionen US-Dollar und einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 2,70 US-Dollar – beide Kennzahlen lagen unter den ursprünglichen Prognosen. Als Hauptgrund wurde eine Verschlechterung der Verbraucherstimmung genannt, was zu einer Abwärtskorrektur der Umsatzprognose für das Gesamtjahr führte.
Oxford Industries rechnet nun mit einem Rückgang des Jahresumsatzes um 2% bis 4% gegenüber den 1,57 Milliarden US-Dollar aus 2023. Der bereinigte Gewinn pro Aktie wird voraussichtlich zwischen 7 und 7,30 US-Dollar liegen.
Die Telsey Advisory Group passte daraufhin ihre Einschätzung an und senkte das Kursziel von 110 auf 86 US-Dollar, behielt aber die Einstufung "Market Perform" bei. Trotz der Herausforderungen plant Oxford Industries die Eröffnung von 30 neuen Filialen und Investitionen in IT-Verbesserungen.
Für den Rest des Jahres erwartet das Unternehmen einen Rückgang der vergleichbaren Umsätze im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass Wachstum in den Direct-to-Consumer-Segmenten sowie bei Johnny Was und der Emerging Brands Group die Rückgänge bei Tommy Bahama und Lilly Pulitzer teilweise ausgleichen wird.
InvestingPro Erkenntnisse
Im Lichte der jüngsten Herabstufung durch Citi lohnt sich ein Blick auf zusätzliche Daten und Erkenntnisse von InvestingPro. Oxford Industries, mit einer Marktkapitalisierung von 1,31 Milliarden US-Dollar, wird derzeit mit einem hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 32,36 gehandelt. Dies steht im Kontrast zum bereinigten KGV der letzten zwölf Monate bis Q2 2025, das bei 10,15 liegt – ein Indiz dafür, dass die Aktie möglicherweise überbewertet ist.
Positiv hervorzuheben ist die beeindruckende Bruttomarge von 62,56% in den letzten zwölf Monaten bis Q2 2025, was die Fähigkeit des Unternehmens unterstreicht, auch in schwierigen Marktphasen profitabel zu wirtschaften. Zudem zeigt sich Oxford Industries aktionärsfreundlich: Die Dividende wurde drei Jahre in Folge erhöht und seit beachtlichen 54 Jahren ununterbrochen ausgeschüttet. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt 3,2%.
Trotz des eingetrübten kurzfristigen Ausblicks gibt es auch positive Signale: Analysten prognostizieren, dass das Unternehmen in diesem Jahr profitabel sein wird, und in den letzten zwölf Monaten wurden bereits Gewinne erzielt. Die Tatsache, dass die Aktie nahe ihrem 52-Wochen-Tief notiert, könnte für langfristig orientierte Anleger eine interessante Einstiegsgelegenheit darstellen. Weitere detaillierte Analysen und zusätzliche InvestingPro-Tipps finden Interessierte unter https://de.investing.com/pro/OXM, wo aktuell 10 spezifische Hinweise aufgeführt sind.
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