Am Dienstag bekräftigte Evercore ISI seine positive Einschätzung für die Aktien von General Motors (NYSE:GM) und bestätigte das "Outperform"-Rating mit einem Kursziel von 55,00 US-Dollar. Die Analysten würdigten GMs starke Leistung im dritten Quartal, bei der der Gewinn pro Aktie (EPS) 2,96 US-Dollar erreichte und damit die Konsensschätzung von 2,45 US-Dollar deutlich übertraf.
Dieses Ergebnis wurde durch ein EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) von 4,1 Milliarden US-Dollar untermauert, das sowohl die Prognosen von Evercore ISI (3,7 Milliarden US-Dollar) als auch den Marktkonsens (3,4 Milliarden US-Dollar) übertraf.
Der Automobilriese hob zudem seine Prognosen für das Gesamtjahr an: Das EBIT soll nun zwischen 14 und 15 Milliarden US-Dollar liegen, das EPS zwischen 10,00 und 10,50 US-Dollar. Auch die Prognose für den freien Cashflow (FCF) wurde um 2 bis 3 Milliarden auf 12,5 bis 13,5 Milliarden US-Dollar angehoben. Laut Evercore ISI hatten Investoren bereits mit Werten am oberen Ende der bisherigen GM-Prognose gerechnet, weshalb die Erhöhung der Preis- und FCF-Ziele als positiver Bonus gewertet wurde.
Die Analyse befasste sich auch mit den Auswirkungen von Aktienrückkäufen. Ein jährlicher Rückkauf von etwa 5 Milliarden US-Dollar (rund 100 Millionen Aktien) könnte demnach einen zyklischen oder preisbedingten EBIT-Verlust von 1 Milliarde US-Dollar ausgleichen und das EPS bis 2025 oder 2026 im Bereich von 10,00 bis 10,50 US-Dollar halten – vorausgesetzt, es kommt zu keinen politischen Veränderungen durch eine mögliche Trump-Regierung.
Mit Blick auf 2025 herrscht unter Investoren einige Verwirrung bezüglich GMs EBIT-Entwicklung. Insbesondere die Offenlegung am Analystentag, die auf einen positiven Effekt von 2 bis 4 Milliarden US-Dollar durch reduzierte Verluste im Bereich Elektrofahrzeuge (EV) im Jahresvergleich hindeutete, sorgte für Diskussionen. Die Analysten verglichen dies mit Fords prognostiziertem EV-Verlust von über 5 Milliarden US-Dollar und merkten an, dass der Verkauf von weniger Elektrofahrzeugen die Fixkosten der EV-Verluste nicht eliminiert.
Evercore ISI äußerte zudem Bedenken hinsichtlich der potenziellen Auswirkungen eines Wahlsiegs von Trump auf GM, wobei die Wahrscheinlichkeit dafür auf 60-70 % geschätzt wird. Als negative Faktoren für GM und die Stimmung gegenüber den Detroit Three Autoherstellern wurden die mögliche Abschaffung des Inflation Reduction Act (IRA), die Reduzierung von Zero Emission Vehicle (ZEV) Credits und potenzielle Zölle auf mexikanische Importe identifiziert.
Um die Risiken im Zusammenhang mit der bevorstehenden US-Wahl abzumildern, schlug das Options-Team von Evercore ISI eine GM-spezifische Options-Absicherung vor. Sie empfahlen eine Schutzstrategie mit November-Put-Spreads bei 47-40 US-Dollar, um das Abwärtsrisiko durch mögliche Trump-Zölle abzusichern. Diese Strategie könnte eine Rendite von bis zu 100 % erzielen, wobei jeder 10-prozentige Zoll auf mexikanische Importe einen Einfluss von mehr als 2 US-Dollar auf GMs EPS haben könnte.
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