Ökonomen von Evercore ISI haben ihre Einschätzung zur bevorstehenden Entscheidung des Federal Open Market Committee (FOMC) veröffentlicht. Sie halten eine Zinssenkung um 50 Basispunkte für wahrscheinlich, betonen jedoch, dass dies nicht in Stein gemeißelt sei.
Nach Ansicht der Experten wäre dieser Schritt sowohl aus konjunktureller Sicht als auch im Sinne eines vorausschauenden Risikomanagements, insbesondere mit Blick auf den Arbeitsmarkt, der richtige Ansatz.
Die Analysten vermuten, dass die Federal Reserve eine solche Zinssenkung als Auftakt zu einem umfassenderen geldpolitischen Lockerungszyklus präsentieren könnte. Ziel sei es, eine sanfte Landung der US-Wirtschaft zu gewährleisten.
Im Vergleich dazu betrachten sie eine kleinere Senkung um 25 Basispunkte als weniger effektiv. Eine "taubenhafte 25er-Senkung" sei im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld praktisch nicht existent.
Laut Evercore ISI würden die Finanzmärkte eine proaktive 50-Basispunkte-Senkung begrüßen, da diese Risiken mindern und zyklische Vermögenswerte stützen würde. Allerdings warnen die Ökonomen, dass angesichts der Unsicherheiten im Vorfeld der anstehenden US-Präsidentschaftswahl eine nachhaltige Marktrallye unwahrscheinlich sei. Eine Zinssenkung um lediglich 25 Basispunkte würde hingegen voraussichtlich negativ aufgenommen werden und könnte zu einer Abkehr von zyklischen Anlagen führen.
Die Analyse von Evercore ISI zeigt, dass die Markterwartungen bereits in Richtung einer aggressiveren Zinssenkung bei der September-FOMC-Sitzung tendieren. Die Fed habe bislang keine Anstalten gemacht, diese Erwartungen zu dämpfen, was die Prognose der Experten für einen größeren Zinsschritt untermauert.
Evercore ISI geht davon aus, dass sich die Federal Reserve für eine substanzielle Zinssenkung bei der kommenden Sitzung entscheiden wird. Diese dürfte als strategischer Schritt zur Stützung des Arbeitsmarkts und zum effektiven Management wirtschaftlicher Risiken kommuniziert werden. Die Ökonomen weisen darauf hin, dass eine solche Entscheidung zwar grundsätzlich risikofreudiges Anlageverhalten begünstigen könnte, der übergeordnete wirtschaftliche und politische Kontext jedoch das Ausmaß positiver Marktreaktionen begrenzen dürfte.
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