Am Montag passte Morgan Stanley seine Einschätzung zu JPMorgan (NYSE:JPM) Chase & Co. (NYSE:JPM) an und stufte die Aktie von Overweight auf Equalweight herab, trotz einer leichten Erhöhung des Kursziels von 220 auf 224 US-Dollar. Die Entscheidung basiert auf einer detaillierten Analyse der Nettozinsmarge (NIM) der Bank in einem Umfeld sinkender Zinsen.
Die Untersuchung zeigte, dass die Prognosen für den Gewinn pro Aktie (EPS) von JPMorgan für 2025 zwar um 2% gestiegen sind, das Potenzial für positive NIM-Überraschungen im Jahr 2025 jedoch im Vergleich zu anderen von Morgan Stanley beobachteten Banken geringer ist.
Dies liegt zum Teil daran, dass das Management von JPMorgan konsistent darauf hingewiesen hat, dass die Bank vermögenssensitiv ist und derzeit mehr Nettozinserträge (NII) erwirtschaftet, als möglicherweise nachhaltig sein könnte.
Die Schätzungen von Morgan Stanley deuten darauf hin, dass die Neubepreisung von Einlagen die NIM von JPMorgan um etwa 53 Basispunkte steigern könnte, was unter dem Median von 61 Basispunkten für Großbanken liegt.
Darüber hinaus erwartet die Firma, dass die NIM von JPMorgan zwischen dem zweiten Quartal 2024 und dem vierten Quartal 2025 um 13 Basispunkte sinken wird, da die Federal Reserve die Zinssätze senkt. Dies wäre der stärkste Rückgang unter den von Morgan Stanley beobachteten Großbanken.
Die Analyse räumt ein, dass es möglicherweise einen blinden Fleck bezüglich der Absicherung des Zinsrisikos durch JPMorgan gibt. Die Firma gibt zu, dass es eine positive Überraschung geben könnte, wenn sich die Absicherungsaktivitäten von JPMorgan, die in öffentlichen Offenlegungen nicht vollständig sichtbar sind, als effektiver erweisen als erwartet.
In anderen aktuellen Nachrichten hat JPMorgan Chase & Co. mehrere bedeutende Ankündigungen gemacht. Das Unternehmen aktualisierte seinen Dividenden-Reinvestitionsplan, der Aktionären die Möglichkeit bietet, ihre Bardividenden in zusätzliche Stammaktien von JPMorgan zu reinvestieren. Dieser Schritt ist eine routinemäßige Aktualisierung des Unternehmens, um Compliance und Transparenz in seinen Aktionärsangeboten sicherzustellen.
Im Gesundheitssektor sicherte sich Centivo mit Unterstützung von Morgan Health, einer Abteilung von JPMorgan Chase, eine Finanzierung in Höhe von 75 Millionen US-Dollar. Das Kapital wird zur Verbesserung der Produkttechnologie von Centivo und zur Etablierung neuer Partnerschaften verwendet.
JPMorgan Chase kündigte auch eine Umstrukturierung in seinen Investmentbanking-Abteilungen für Gesundheitswesen und Technologie an. Die Bank ernannte Ben Carpenter und Jeremy Meilman zu globalen Co-Leitern des Healthcare Investment Banking, während Chris Grose und Greg Mendelson als globale Co-Leiter im Technologiesektor fungieren werden.
Der CEO für den asiatisch-pazifischen Raum, Sjoerd Leenart, äußerte sich optimistisch über die Marktaussichten in Indien und Japan. Er erwartet ein erhebliches Wachstum im Commercial-Banking-Geschäft der Bank in Indien und sieht ein erneutes Kundeninteresse in Japan aufgrund positiver Zinssätze.
Diese jüngsten Entwicklungen unterstreichen JPMorgans strategische Schritte in verschiedenen Sektoren und Märkten.
InvestingPro Erkenntnisse
Die Finanzkennzahlen und die jüngste Performance von JPMorgan Chase bieten zusätzlichen Kontext zur Herabstufung durch Morgan Stanley. Laut InvestingPro-Daten liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von JPMorgan bei 11,75, mit einem bereinigten KGV von 10,91 für die letzten zwölf Monate bis zum zweiten Quartal 2024. Diese relativ niedrige Bewertung stimmt mit einem InvestingPro-Tipp überein, der besagt, dass JPM "zu einem niedrigen KGV im Verhältnis zum kurzfristigen Gewinnwachstum gehandelt wird".
Trotz der Herabstufung zeigt sich die finanzielle Stärke von JPMorgan in seinem Umsatzwachstum. Das Unternehmen verzeichnete in den letzten zwölf Monaten ein Umsatzwachstum von 19,08% und ein beeindruckendes vierteljährliches Umsatzwachstum von 31,75% im zweiten Quartal 2024. Diese robuste Performance spiegelt sich in der Gesamtrendite der Aktie von 25,93% seit Jahresbeginn wider.
InvestingPro-Tipps heben auch JPMorgans konsistente Dividendenhistorie hervor und weisen darauf hin, dass das Unternehmen "seine Dividende 14 Jahre in Folge erhöht hat" und "54 Jahre in Folge Dividendenzahlungen geleistet hat". Diese Bilanz der Aktionärsrenditen könnte angesichts der jüngsten Herabstufung für einige Beruhigung bei den Anlegern sorgen.
Für Leser, die an einer umfassenderen Analyse interessiert sind, bietet InvestingPro 6 zusätzliche Tipps für JPMorgan Chase, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Position und Marktleistung des Unternehmens vermitteln.
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