Luminar Technologies, Inc., ein Hersteller von Kraftfahrzeugteilen und -zubehör, wurde von der Nasdaq Stock Market darüber informiert, dass das Unternehmen die Mindestanforderungen für den Aktienkurs nicht mehr erfüllt, um weiterhin an der Nasdaq Global Select Market gelistet zu bleiben. Die Klasse-A-Stammaktien des Unternehmens konnten den erforderlichen Mindestpreis von 1,00 US-Dollar pro Aktie über die letzten 30 aufeinanderfolgenden Handelstage nicht aufrechterhalten, wie es die Nasdaq-Listungsregel 5450(a)(1) vorschreibt.
Diese Benachrichtigung, die am Montag einging, hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Börsennotierung des Unternehmens. Luminar hat nun eine Frist von 180 Tagen, beginnend ab dem 15.10.2024, um die Mindestanforderungen der Nasdaq für den Aktienkurs wieder zu erfüllen.
In Erwartung dieses Problems hatte Luminar Technologies bereits am 16.09.2024 eine endgültige Stimmrechtsvollmacht eingereicht, in der eine Aktienzusammenlegung (Reverse Stock Split) auf einer außerordentlichen Aktionärsversammlung am 30.10.2024 vorgeschlagen wird. Die geplante Aktienzusammenlegung soll in einem Verhältnis zwischen 1:5 und 1:20 durchgeführt werden, wobei der Verwaltungsrat des Unternehmens das genaue Verhältnis festlegen wird.
Die Aktienzusammenlegung soll den Kurs der Luminar-Aktie erhöhen. Das Unternehmen geht davon aus, dass dies die Handelsliquidität verbessern und ein breiteres Spektrum institutioneller Anleger anziehen könnte. Viele institutionelle Investoren werden derzeit davon abgehalten oder es ist ihnen untersagt, in Aktien zu investieren, deren Kurs unter bestimmten Schwellenwerten liegt.
Diese Informationen basieren auf einer kürzlich erfolgten SEC-Einreichung von Luminar Technologies.
In anderen aktuellen Nachrichten hat Luminar Technologies für das zweite Quartal einen Umsatz von 16,5 Millionen US-Dollar gemeldet und prognostiziert ein moderates Wachstum für das dritte Quartal. Im Rahmen einer Reihe von Finanzstrategien hat das Unternehmen seine Schulden von 422 Millionen US-Dollar auf 274 Millionen US-Dollar reduziert und die Fälligkeit von 2026 auf 2030 verlängert. Luminar hat außerdem 100 Millionen US-Dollar an nicht verwässerndem Kapital gesichert und plant, weitere 100 Millionen US-Dollar aufzubringen, um die Profitabilität zu erreichen.
Das Unternehmen hat seit Anfang 2024 eine Reduzierung der Belegschaft um etwa 30 % angekündigt, um die Betriebsabläufe zu optimieren und Kosten zu senken. Darüber hinaus hat Luminar seine Satzung überarbeitet, um die Regeln für die Einbindung der Aktionäre zu verfeinern, einschließlich der Aktualisierung der Anforderungen für Aktionärsvorschläge und der Verfahren zur Nominierung von Direktoren.
Das Analysehaus Rosenblatt Securities hat seine neutrale Bewertung für die Luminar-Aktien beibehalten, während TD Cowen das Kursziel von 5,00 US-Dollar auf 3,00 US-Dollar gesenkt, aber die Kaufempfehlung aufrechterhalten hat. Beide Unternehmen haben die Umstrukturierung der Bilanz von Luminar und das Potenzial für zusätzliche Finanzierungen zur Kenntnis genommen.
Das Management von Luminar ergreift kurzfristige Maßnahmen im Vorfeld der Massenproduktion seiner LiDAR-Technologie. Diese Technologie ist eine wichtige Komponente des Volvo EX90, und obwohl das Fahrzeug noch nicht bei den Händlern erhältlich ist, wird vermutet, dass Luminar bereits mit der Auslieferung seines Produkts für das Fahrzeug begonnen hat.
InvestingPro Erkenntnisse
Die aktuelle finanzielle Situation von Luminar Technologies stimmt mit den im Artikel hervorgehobenen Herausforderungen überein. Laut InvestingPro-Daten beträgt die Marktkapitalisierung des Unternehmens 424,9 Millionen US-Dollar, wobei der Aktienkurs in der letzten Sitzung bei 0,84 US-Dollar schloss. Dieser Preis entspricht nur 21,03 % des 52-Wochen-Hochs, was den Ernst des Aktienkursrückgangs unterstreicht, der zur Nasdaq-Benachrichtigung führte.
InvestingPro-Tipps zeigen, dass Luminar "schnell Barmittel verbrennt" und "möglicherweise Schwierigkeiten haben könnte, Zinszahlungen auf Schulden zu leisten". Diese Faktoren tragen wahrscheinlich zur schlechten Performance der Aktie und zur Notwendigkeit einer Aktienzusammenlegung bei. Die finanzielle Gesundheit des Unternehmens wird zusätzlich durch eine negative Bruttomarge von -79,05 % und eine operative Gewinnmarge von -661,33 % für die letzten zwölf Monate bis zum zweiten Quartal 2024 belastet.
Die vorgeschlagene Aktienzusammenlegung zielt darauf ab, diese Probleme anzugehen und institutionelle Investoren anzuziehen. Potenzielle Anleger sollten jedoch beachten, dass Luminar "mit einer erheblichen Schuldenlast operiert" und "Analysten nicht davon ausgehen, dass das Unternehmen in diesem Jahr profitabel sein wird", so weitere InvestingPro-Tipps.
Für Leser, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 13 zusätzliche Tipps zu Luminar Technologies, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Position und Marktleistung des Unternehmens ermöglichen.
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