Am Dienstag passte BofA Securities seine Einschätzung zu Miniso (NYSE: MNSO) an und stufte die Aktie von "Kaufen" auf "Untergewichten" herab. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 26,00 auf 13,00 US-Dollar gesenkt. Diese Änderung folgt auf Minisos Ankündigung, einen Anteil von 29,4 % an Yonghui Superstore für 6,27 Milliarden RMB zu erwerben, wodurch das Unternehmen zum größten Anteilseigner wird.
Die Analysten sehen ein erhöhtes kurzfristiges Risiko durch die Übernahme. Obwohl das Kerngeschäft von Miniso weiterhin stark sei, bringe die Yonghui-Transaktion Unsicherheiten mit sich, die die Anlegerstimmung negativ beeinflussen könnten. Sie weisen darauf hin, dass die chinesische Hypermarkt-Branche derzeit im Umbruch ist und sich das makroökonomische Klima verschlechtert, was in den letzten Jahren zu einer schwachen Grundlage bei Yonghui geführt hat.
Trotz Yonghuis jüngster Initiativen zur Umgestaltung seiner Filialen, die in sechs Standorten mit Unterstützung eines bekannten Einzelhändlers aus Henan vielversprechende Ergebnisse gezeigt haben, bleibt BofA Securities vorsichtig. Die Analysten zweifeln daran, ob der Erfolg dieser Filialen repräsentativ für die zukünftige Leistung der gesamten Kette sein kann.
Zudem äußern die Experten Skepsis hinsichtlich möglicher Synergien zwischen Minisos Discount-Einzelhandelsmodell und Yonghuis Fokus auf Lebensmittel und Allgemeinwaren, insbesondere kurzfristig.
Die Investition in Yonghui wirft auch Fragen zur Kapitalallokationsstrategie von Miniso auf. Die Analysten deuten an, dass bei einer starken Überzeugung von Yonghuis Aussichten eine direkte Investition durch den kontrollierenden Aktionär möglicherweise ein klügerer Ansatz gewesen wäre, um die Risiken für Minisos Minderheitsaktionäre zu minimieren.
Schließlich stellen die Experten Minisos Erwartung in Frage, dass der Deal das Ertragsprofil durch eine Erhöhung der Verschuldung verbessern wird. Sie argumentieren, dass es alternative Strategien zur Steigerung der Renditen gäbe, wie die Expansion des schnell wachsenden Auslandsgeschäfts oder die Rückgabe von Kapital an die Aktionäre, die angesichts der aktuellen Transaktion möglicherweise übersehen werden.
In anderen aktuellen Nachrichten wurde Miniso Group Holding Limited von Jefferies von "Kaufen" auf "Halten" herabgestuft, wobei das Kursziel ebenfalls auf 14,91 US-Dollar gesenkt wurde. Diese Änderung der Bewertung und des Kursziels ist hauptsächlich auf Bedenken hinsichtlich Minisos jüngster Akquisitionsstrategie zurückzuführen. Jefferies hat den Equity Beta von 1 auf 3 erhöht, was auf ein erhöhtes wahrgenommenes Risiko aufgrund potenziell weniger günstiger oder verfrühter Investitionen hindeutet.
Im Einklang mit diesen Entwicklungen hat Miniso Pläne angekündigt, einen Anteil von 29,4 % an Yonghui Superstores Co., Ltd., einer bedeutenden Einzelhandelskette in China, zu erwerben. Dieser Schritt wird Miniso zum größten Einzelaktionär von Yonghui machen. Der Abschluss der Übernahme wird für die erste Hälfte des Jahres 2025 erwartet und soll durch interne und externe Finanzierung von Miniso finanziert werden, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen.
Guofu Ye, CEO von Miniso, bleibt zuversichtlich hinsichtlich des Wachstumspotenzials dieses Deals und erwartet gemeinsame Ressourcennutzung, verbesserte Skaleneffekte und Wertschöpfung für die Verbraucher. Trotz der von Jefferies geäußerten Bedenken setzt Miniso seine strategischen Pläne weiter um.
InvestingPro Insights
Angesichts der jüngsten Herabstufung von Miniso (NYSE: MNSO) durch BofA Securities ist es wichtig, die aktuelle finanzielle Gesundheit und Marktleistung des Unternehmens zu betrachten. InvestingPro-Daten zeigen ein gemischtes Bild: Positiv zu vermerken ist Minisos starke Bruttomarge von 41,18 % in den letzten zwölf Monaten bis zum zweiten Quartal 2024, was auf effiziente Betriebsabläufe hindeutet. Darüber hinaus ist das Umsatzwachstum des Unternehmens beeindruckend, mit einem Anstieg von 39,43 % in den letzten zwölf Monaten und einem noch höheren vierteljährlichen Sprung von 54,0 %, was auf eine robuste Nachfrage nach seinen Produkten schließen lässt.
Allerdings hat der Aktienkurs von Miniso eine erhebliche Volatilität erfahren, mit einer 1-Wochen-Gesamtrendite von -10,33 % und einer 1-Monats-Gesamtrendite von -12,07 %, was die Reaktion des Marktes auf die jüngsten Entwicklungen, einschließlich der Yonghui-Übernahme, widerspiegelt. Bemerkenswert ist, dass die Aktie nahe ihrem 52-Wochen-Tief gehandelt wird, bei 49,23 % ihres Höchststandes, was einen potenziellen Einstiegspunkt für Anleger darstellen könnte, wenn sie an die langfristigen Aussichten des Unternehmens glauben.
Zwei InvestingPro-Tipps, die für Investoren, die Miniso in Betracht ziehen, besonders relevant sein könnten, sind: Die Fähigkeit des Unternehmens, seine Zinszahlungen mit Cashflows zu decken, und die Tatsache, dass es mehr Bargeld als Schulden in seiner Bilanz hält, was in unsicheren Zeiten für finanzielle Stabilität sorgen könnte. Für diejenigen, die an einer tieferen Analyse interessiert sind, gibt es 10 zusätzliche InvestingPro-Tipps, die Einblicke in Dividendentrends und Analystenprognosen bieten. Diese Tipps sind auf InvestingPro verfügbar und bieten einen umfassenden Überblick über die finanzielle Lage und die Zukunftsaussichten des Unternehmens.
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