Am Mittwoch bekräftigte Morgan Stanley seine Übergewichtung ("Overweight"-Einstufung) für Tesla-Aktien (NASDAQ:TSLA) und behielt das Kursziel von 310,00 US-Dollar bei. Die Analyse der Investmentbank deutet darauf hin, dass der Anstieg der Treibhausgasemissionen aus globalen Rechenzentren indirekt dem Energiesegment von Tesla zugutekommen könnte, während er für traditionelle Autohersteller ein Compliance-Risiko darstellt.
Der Bericht zeigt, dass die Emissionen von Rechenzentren voraussichtlich erheblich zunehmen werden, mit einem geschätzten Anstieg von etwa 2,5 Milliarden Tonnen bis 2030. Diese Zahl entspricht in etwa den Kohlendioxidemissionen aller derzeit in den USA fahrenden Autos über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren.
Morgan Stanley weist auf die Ironie der Situation hin, in der Autohersteller wie Ford Emissionszertifikate für Nullemissionsfahrzeuge (ZEV-Zertifikate) kaufen, um globale CO2-Emissionsstandards einzuhalten. Diese Käufe könnten letztendlich Teslas Expansion energieintensiver KI-Rechenzentren finanzieren.
Tesla, bekannt für seine Elektrofahrzeuge, betreibt auch eine bedeutende KI-Infrastruktur. Der Wert dieser Infrastruktur belief sich zum Ende des zweiten Quartals 2024 auf 2,5 Milliarden US-Dollar innerhalb des Sachanlagevermögens (PP&E) des Unternehmens, was einem Anstieg von 65% im Jahresvergleich entspricht. Ford hat sich verpflichtet, ZEV-Zertifikate im Wert von etwa 4 Milliarden US-Dollar zu erwerben, und Marktschätzungen zufolge könnten bis zu 50% davon von Tesla stammen.
Der Kauf von ZEV-Zertifikaten durch Ford, der die Einhaltung von Emissionsvorschriften unterstützt, könnte ironischerweise Teslas KI-Rechenzentren finanzieren, die wiederum zu CO2-Emissionen beitragen. Diese Situation unterstreicht die Komplexität des Übergangs zu emissionsärmeren Technologien und die Verflechtung der Automobil- und Technologiebranchen.
Das Global Sustainability Team von Morgan Stanley prognostiziert ein erhebliches Wachstum beim Bau von Rechenzentren und deren Stromverbrauch. Dies wird zu dem erwarteten Anstieg der Treibhausgasemissionen um 2,5 Milliarden Tonnen zwischen 2024 und 2030 beitragen. Diese Menge entspricht mehr als 40% der jährlichen Emissionen der Vereinigten Staaten und dem Dreifachen der Emissionen der Rechenzentren-Branche in einem Szenario ohne die Entwicklung generativer KI.
In anderen aktuellen Nachrichten kündigte Microsoft ein neues Aktienrückkaufprogramm im Wert von 60 Milliarden US-Dollar und eine 10%ige Erhöhung seiner Quartalsdividende an. Uber Technologies behielt seine Kaufempfehlung und das Kursziel von 88 US-Dollar von BofA Securities bei, trotz zunehmenden Wettbewerbs im Bereich autonomer Fahrzeuge (AV). Darüber hinaus stufte Melius die Aktienempfehlung für Oracle Corporation auf "Kaufen" hoch, begründet durch die Fortschritte des Unternehmens im Bereich künstlicher Intelligenz und strategische Partnerschaften.
Die USA führten einen Zoll von 100% auf Elektrofahrzeuge ein, was potenziell die Lieferketten von Unternehmen wie Tesla beeinflussen könnte. Trotzdem plant die Europäische Union, die vorgeschlagenen Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge, einschließlich Tesla, auf knapp unter 8% zu senken. Darüber hinaus hat China die Europäische Kommission zu Gesprächen über diese Zölle eingeladen.
Investoren beobachten diese jüngsten Entwicklungen genau. Während Zölle die Lieferketten beeinflussen könnten, erhalten Unternehmen wie Uber und Oracle weiterhin positive Analysteneinschätzungen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es sich hierbei um Analystenprojektionen handelt und die tatsächlichen Ergebnisse abweichen können.
InvestingPro Erkenntnisse
Während Tesla (NASDAQ:TSLA) weiterhin sowohl in der Automobil- als auch in der Technologiebranche für Aufsehen sorgt, steht Morgan Stanleys Übergewichtung im Einklang mit einigen der beobachteten Finanzkennzahlen und der Marktperformance. Laut InvestingPro-Daten verfügt Tesla über eine beeindruckende Marktkapitalisierung von 727,96 Milliarden US-Dollar, was seine bedeutende Marktpräsenz unterstreicht. Trotz Bedenken hinsichtlich des hohen Kurs-Gewinn-Verhältnisses von 58,52 zeigt sich Teslas finanzielle Stabilität darin, dass das Unternehmen mehr Bargeld als Schulden in seiner Bilanz hält – ein beruhigendes Zeichen für Investoren angesichts der umfangreichen KI-Infrastruktur und der Bestrebungen im Energiesegment des Unternehmens.
InvestingPro-Tipps heben Teslas Position als prominenter Akteur in der Automobilbranche hervor, was angesichts des Morgan Stanley-Berichts über die potenziellen indirekten Vorteile für Teslas Energiesegment durch steigende Treibhausgasemissionen entscheidend ist. Die Fähigkeit des Unternehmens, Zinszahlungen mit seinen Cashflows zu decken, und die Tatsache, dass seine liquiden Mittel die kurzfristigen Verpflichtungen übersteigen, geben zusätzliches Vertrauen in seine finanzielle Gesundheit. Für Leser, die an einer tieferen Analyse interessiert sind, bietet InvestingPro weitere Tipps, einschließlich Einblicke in Teslas erwartetes Nettoeinkommen, Bruttogewinnmargen und Bewertungsmultiplikatoren, die unter https://de.investing.com/pro/TSLA zu finden sind.
Obwohl Teslas Aktienkursbewegungen für ihre Volatilität bekannt sind, hat das Unternehmen in den letzten drei Monaten dennoch eine starke Rendite erzielt, was sich in einer Gesamtrendite von 23,27% widerspiegelt. Diese Performance ist im Kontext des Artikels besonders bemerkenswert, da sie Teslas Widerstandsfähigkeit und Wachstumspotenzial trotz der Komplexität des Übergangs der Automobil- und Technologiebranchen zu emissionsärmeren Technologien demonstriert.
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