Branchenquellen enthüllten am Montag, dass Qualcomm (NASDAQ:QCOM) mit einem Unternehmenswert von 193 Milliarden US-Dollar an Intel, bewertet mit 122 Milliarden US-Dollar, wegen einer möglichen freundlichen Übernahme herangetreten ist. Das Wall Street Journal berichtete erstmals am Freitag kurz nach 15:00 Uhr über diese Entwicklung. Die Halbleiterbranche wurde weiter aufgewühlt, als Bloomberg am Sonntag bekannt gab, dass Apollo eine Investition von 5 Milliarden US-Dollar in einen nicht näher spezifizierten Bereich von Intels Geschäft erwägt. Apollo hat bereits in der Vergangenheit in Intel-Anlagen investiert, insbesondere in Irland, was auf eine positive Haltung der Aktionäre gegenüber einem Deal mit Qualcomm hindeuten könnte.
Qualcomm, bekannt für seine fablose Chip-Innovation und sein schlankes Geschäftsmodell, könnte die Übernahme von Intel aufgrund dessen komplexer Geschäftstätigkeit als große Herausforderung empfinden. Intels vielfältiges Portfolio, einschließlich des verlustbringenden Foundry-Geschäfts und anderer Vermögenswerte wie Mobileye und Altera, stellt für potenzielle Käufer ein kompliziertes Bild dar. Analysten hinterfragen den Wertbeitrag für Intel-Aktionäre, da der Plan des Unternehmens für 2030 erhebliche Verbesserungen bei Margen und Foundry-Umsätzen vorsieht, ausgehend von derzeit deutlich niedrigeren Niveaus.
Die Aussicht, dass Qualcomm Intels Chip-Design-Segment übernimmt, das 48 Milliarden US-Dollar Umsatz mit PC-, Server- und Netzwerk-Chips generiert, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Qualcomm voraussichtlich einen erheblichen Teil seines Modem-Umsatzes von Apple verlieren wird. Das Interesse an Intels anderen Geschäftsbereichen bleibt angesichts deren finanzieller Performance und Wertminderung jedoch ungewiss.
Die potenzielle Übernahme würde die Navigation durch zahlreiche Abteilungen, Beteiligungen und staatliche Vorschriften erfordern, was sie zu einer komplexen Transaktion für Investmentbanker macht. Analysten sind vorsichtig bei der Bewertung von Intel auf Basis seiner Einzelteile, insbesondere angesichts der Verluste im Foundry-Geschäft und der schwankenden Kennzahlen des Kerngeschäfts, einschließlich sinkender Bruttomargen und Marktanteile.
Während die Halbleiterindustrie die Entwicklung genau beobachtet, steht auch die Diskussion über eine Prämie für Intel-Aktionäre im Raum. Angesichts der Komplexität des Deals und Intels Prognosen zum Cash-Verbrauch deuten Analysten an, dass eine etwaige Prämie möglicherweise nicht substanziell ausfallen würde, wenn sie überhaupt angeboten wird. Die Situation bleibt dynamisch, ohne klare Anzeichen für eine unmittelbar bevorstehende Einigung.
In anderen aktuellen Nachrichten wurde Intel von Qualcomm und Apollo Global Management bezüglich potenzieller Investitionen und Übernahmen kontaktiert. Wolfe Research behält ein "Peerperform"-Rating für die Intel-Aktie bei und verweist auf Unzufriedenheit mit Intels aktueller Finanzstrategie sowie erhebliche Investitionsanforderungen. Qualcomms Interesse an Intel wird als Schritt zur Diversifizierung über das Kerngeschäft mit Mobilgeräten hinaus gesehen, während Apollos potenzielle Investition mit früheren Finanzierungsaktivitäten im Einklang steht.
Unterdessen sieht sich Qualcomm mit einer reduzierten Geldstrafe von 238,7 Millionen Euro (265,5 Millionen US-Dollar) wegen Kartellrechtsverstößen konfrontiert, wie vom Gericht der Europäischen Union entschieden wurde. Die Strafe resultiert aus Vorwürfen des Preisdumpings zwischen 2009 und 2011, die darauf abzielten, den britischen Telefonsoftware-Hersteller Icera zu unterbieten. Qualcomm hat die Möglichkeit, gegen diese Entscheidung in Rechtsfragen beim Europäischen Gerichtshof Berufung einzulegen.
In anderen Entwicklungen hat JPMorgan seine Prognose für Qualcomm-Aktien aufgrund möglicher Auswirkungen von Apples Schritt zur Eigenproduktion von Modems angepasst. Trotzdem wird Qualcomms Diversifizierungsstrategie als erfolgreich angesehen, wobei das Wachstum in den Bereichen Automotive, IoT und PCs voraussichtlich jeden Umsatzrückgang ausgleichen wird.
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