Am Freitag hat Scotiabank seine Einschätzung zu Millicom International Cellular SA (NASDAQ:TIGO) angepasst und die Aktie von "Sector Perform" auf "Sector Outperform" hochgestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 30,00 US-Dollar auf 37,30 US-Dollar angehoben. Diese Neubewertung erfolgt nach einer Phase verhaltener Kursentwicklung im Anschluss an das Atlas-Angebot. Der Analyst hob die attraktive Free-Cash-Flow-Rendite des Unternehmens hervor, die mit 14,2% in US-Dollar eine der höchsten in der Branche sei.
Die Hochstufung erfolgt vor dem Hintergrund einer deutlichen Senkung der Finanzierungskosten von Millicom, die im vierten Quartal 2023 von 10,1% auf 6,5% gefallen sind. Diese Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen dürfte dem Unternehmen mehr Flexibilität verschaffen. Der mögliche Verkauf von Mobilfunkmasten könnte Millicom erhebliche Barmittel einbringen, die möglicherweise für ein aggressives Aktienrückkaufprogramm genutzt werden könnten. Diese Option bleibt bestehen, auch wenn das Unternehmen erwägt, seinen organischen Equity Free Cash Flow (EFCF) für Fusionen und Übernahmen in Kolumbien zu verwenden - ein Prozess, der voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen sein wird.
Der Abgang von Mauricio Ramos als Vorstandsvorsitzender von Millicom wird zur Kenntnis genommen. Von seinem Nachfolger Maxime Lombardini wird erwartet, dass er den strengen Ansatz im Kostenmanagement fortführt. Der optimistische Ausblick des Analysten wird durch die strategischen Veränderungen in der Unternehmensführung zusätzlich gestützt.
Angesichts dieser Faktoren hat Scotiabank sein Modell für Millicom überarbeitet und ein neues Kursziel festgelegt, das eine positive Einschätzung der zukünftigen Kursentwicklung widerspiegelt. Die Aussage des Analysten unterstreicht das Potenzial für eine Wertsteigerung der Millicom-Aktie, gestützt durch starken Free Cash Flow und strategisches Finanzmanagement.
In anderen aktuellen Nachrichten verzeichnete der Telekommunikationsanbieter Millicom bedeutende Entwicklungen. Das Unternehmen meldete eine robuste Finanzleistung im zweiten Quartal, mit einem Anstieg des organischen EBITDA um 20% und einem Anstieg des Equity Free Cash Flow auf 268 Millionen US-Dollar. Der Serviceumsatz stieg im Jahresvergleich um 5,5% auf 1,36 Milliarden US-Dollar, und das EBITDA wuchs um 23,1% auf 634 Millionen US-Dollar.
Neben dem finanziellen Wachstum gab Millicom einen wichtigen Führungswechsel bekannt: Maxime Lombardini übernimmt die Position des Interim Non-Executive Chair of the Board nach dem Ausscheiden von Mauricio Ramos. Im Rahmen der laufenden Unternehmensstrategie wird von Lombardinis Ernennung erwartet, dass sie zu weiterem Wachstum und einer Effizienzsteigerung in den Betriebsabläufen führt.
Darüber hinaus steuert Millicom auf einen bedeutenden Fusions- und Übernahmedeal im Wert von 2,4 Milliarden US-Dollar in Kolumbien zu, der voraussichtlich etwa 18 Monate des Equity Free Cash Flow des Unternehmens beanspruchen wird. Diese Entwicklung bringt eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich Millicom's Fähigkeit mit sich, seine bisherige Ausschüttungspolitik aufrechtzuerhalten.
In Bezug auf Analysteneinschätzungen hat Scotiabank sein "Sector Perform"-Rating für Millicom beibehalten und würdigt damit diese jüngsten Veränderungen. Unterdessen hat Atlas seinen Anteil an Millicom von 29,2% auf 40,4% erhöht, ohne jedoch die Mehrheit der Stimmrechte zu erlangen.
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