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VIRUS-TICKER-Mittelstandschef - Staatshilfe nicht für Industriepolitik missbrauchen

Veröffentlicht am 20.04.2020, 09:26
© Reuters.
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20. Apr (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

09.11 Uhr - Der Chef der Mittelstandvereinigung der Union (MIT), Carsten Linnemann, fordert klarere Vorgaben für die Vergabe von Hilfen an Unternehmen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF). Es müsse zuvor geklärt sein, dass ein Unternehmen andere Hilfsmittel wie einen KfW-Kredit ausgeschöpft habe, sagt der CDU/CSU-Fraktionsvize zu Reuters. Es müsse zudem klar sein, "dass es sich um ein für unsere Versorgung wirklich systemrelevantes Unternehmen der Realwirtschaft handelt und dass es eine klare Exit-Perspektive gibt", betont Linnemann. "Der WSF darf nicht für eine lenkende Industriepolitik missbraucht werden."

08.40 Uhr - In Deutschland werden derzeit 200 Corona-Intensivpatienten aus dem Ausland behandelt. Anfragen aus dem Ausland für weitere 40 Schwererkrankte liegen vor. Das geht aus einer Kabinettsvorlage hervor. Der Bund soll die Behandlungskosten von rund 20 Millionen Euro übernehmen. "Europa steht auch in Krisenzeiten zusammen", erklärt Gesundheitsminister Jens Spahn. "Die Bereitschaft und die Kapazität, bei Bedarf weitere aufzunehmen, ist da."

08.20 Uhr - Arbeitsminister Hubertus Heil bekräftigt, er wolle das Kurzarbeitergeld von 60 Prozent auf 80 Prozent aufstocken. Es gehe darum, den Einkommensverlust von Arbeitnehmern teilweise auszugleichen. Die Menschen hätten laufende Kosten wie Mieten oder Leasingraten. Zum Widerstand der Union gegen seine Pläne sagt er: "Wir reden auch schon seit einigen Tagen miteinander."

8.15 Uhr - Novartis NOVN.S richtet in Deutschland einen Hilfsfonds für Krisenhelfer ein. Der Schweizer Pharmakonzern stellt eine Millionen Dollar zur Unterstützung von gemeinnützigen Organisationen und staatlichen Einrichtungen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie zur Verfügung. Die Auswahl der Mittelvergabe erfolgt unternehmensintern auf Basis von Vorschlägen von Novartis-Mitarbeitern.

07.00 Uhr - "Hilfen in Höhe von 1,5 Billionen Euro könnten nötig sein, um diese Krise zu bewältigen", sagt EU-Währungskommissar Paolo Gentiloni in einem "Spiegel"-Interview. "Die Eurogruppe hat nun Vorschläge in Höhe von mehr als 500 Milliarden Euro auf den Tisch gelegt, um Gesundheitsversorgung und Kurzarbeit zu finanzieren und kleinen und mittleren Unternehmen zu helfen. Damit bleibt mindestens eine Billion Euro. Damit ist die Größenordnung, um die es jetzt gehen muss, in etwa umrissen."

06.25 Uhr - Neuseelands Regierung kündigt eine Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus ab dem 27. April an. Die Warnstufe werde von vier auf drei herabgesetzt. Am 11. Mai werde das Kabinett dann über das weitere Vorgehen beraten, erklärt Ministerpräsidentin Jacinda Ardern.

06.07 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) bestätigt insgesamt 141.672 Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland, das ist ein Plus von 1775 zum Vortag. Weitere 110 Todesfälle wurden gemeldet, insgesamt sind damit bislang 4404 Menschen an dem Virus gestorben. Genesen sind laut Internetseite des RKI rund 91.500 Menschen, rund 3500 mehr als am Vortag.

04.15 Uhr - Nach Angaben der Gesundheitsbehörde sind in China binnen 24 Stunden zwölf neue Coronavirus-Infektionen und keine Todesfälle aufgetreten. Von den bestätigten Fällen seien acht auf zurückreisende chinesische Staatsbürger zurückzuführen, die aus dem Ausland in ihre Heimat zurückgekommen seien. Vier Fälle seien lokal aufgetreten, drei davon in der nordöstlichen Grenzprovinz zu Russland, Heilongjiang, sowie ein Fall in der Mongolei. Das chinesische Festland verzeichnet nach offiziellen Angaben zum 19. April insgesamt 82.747 Fälle und 4632 Todesfälle.

01.14 Uhr - Die US-Zentrum für Infektionskontrolle (CDC) meldet am Sonntag 720.630 Fälle des neuen Coronavirus, ein Anstieg von 29.916 Fällen binnen eines Tages. Die Zahl der Todesfälle sei um 1759 auf 37.202 gestiegen.

00.43 Uhr - Die Deutsche Post DPWGn.DE will in der Corona-Krise auch am Sonntag Pakete zustellen. "Es wäre hilfreich, wenn wir einen weiteren Tag bekommen könnten, um in der aktuellen Situation der Flut der Pakete Herr zu werden", sagt Thomas Schneider, der für das Bundesgebiet zuständige Betriebschef der Deutschen Post DHL DHL.UL , der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe). Um Versorgungsengpässe zu vermeiden, habe das Unternehmen in manchen Regionen bereits entsprechende Anträge bei den Behörden gestellt, so etwa in Berlin. Bislang sei man aber auf Ablehnung gestoßen. Nun erwäge die Deutsche Post Anträge in weiteren Bundesländern. Es gehe darum, in einer besonderen Situation "einen Kollaps des Paketsystems zu vermeiden". Seit Anfang April habe der Konzern zudem bereits bundesweit mehr als 2000 Vollzeitstellen zusätzlich geschaffen, sagt Schneider. "Darüber hinaus wollen wir bundesweit weitere 2000 Arbeitsplätze in den nächsten Wochen aufbauen", kündigt er an.

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