Investing.com – Kryptowährungen legten am Dienstag zu trotz des Berichts der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), wonach kaum ein wirtschaftliches Problem gefunden werden könne, dass durch Bitcoin gelöst werden könne.
Bitcoin notierte zuletzt auf 6.693,80 Dollar und damit 3,9 Prozent im Plus in den letzten 24 Handelsstunden.
Ethereum, die nach Marktkapitalisierung zweitgrößte Kryptowährung, stieg um 4,0 Prozent auf 515,07 Dollar auf dem Handelsplatz Bitfinex.
XRP/USD kletterte um 2,3 Prozent auf 0,53741 Dollar auf dem Handelsplatz Poloniex.
Litecoin legte um 3,2 Prozent zu auf 97,5 Dollar.
Die Welt der Kryptowährungen sei zu instabil und das Mining verbrauche zu viel Strom, schrieb die Zentralbank der Zentralbanken BIS am Sonntag in einem 25-seitigen Bericht und fügte hinzu, dass Bitcoin und andere wichtige Kryptowährungen zu viel Manipulation und Betrug ausgesetzt seien.
Die Dezentralität der Kryptowährungen sei eher ein fundamentaler Fehler als eine Stärke, so die BIZ.
"Vertrauen kann sich jederzeit verflüchtigen, weil der dezentrale Konsens, durch den Transaktionen erfasst werden, fragil ist", schloss der Bericht. "Das stellt nicht nur die Endgültigkeit einzelner Zahlungen in Frage, sondern bedeutet auch, dass eine Kryptowährung einfach nicht mehr funktionieren kann, was zu einem kompletten Wertverlust führt."
Der Bericht erschien inmitten mehrerer Cyber-Attacken, die in diesem Jahr auf die Kryptowährungen abzielte. Erst letzte Woche sagte Coinrail aus Südkorea in einer Erklärung auf seiner Website, dass ein Teil der virtuellen Währung der Börse von Hackern gestohlen worden zu sein schien. Unterdessen verlor die japanische Krypto-Börse Coincheck im Januar mehr als 500 Millionen Dollar an Hacker.
Der Wert von Kryptowährungen sank gemäß CoinMarketCap in diesem Jahr um 53 Prozent auf 280 Milliarden Dollar.