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Bitcoin, Ethereum & Co: Neue Regulierungsansätze verhindern keine FTX-Pleiten

Veröffentlicht am 15.12.2022, 09:33
Aktualisiert 15.12.2022, 09:41

Investing.com – Dass es im Kryptosektor wie im wilden Westen zugeht, ist hinlänglich bekannt, aber bisher arbeiteten die Mühlen der Behörden zu langsam, um eine geeignete Regulierung für Bitcoin, Ethereum und Co. umzusetzen.

Der Kollaps von Terra und FTX hinterließ Millionen von geschädigten Investoren, was die Regulierungsbehörden unter Zugzwang setzt. Das könnte jedoch auch dazu führen, dass letztlich unangemessene Regulierungsansätze verabschiedet werden, die über das Ziel weit hinaus schießen und an der Thematik vorbeigehen.

US-Senatorin Elizabeth Warren sieht Kryptos als eine Bedrohung für die nationale Sicherheit und als solche müssen sie auch behandelt werden. Das bedeutet aus ihrer Sicht, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Privatsphäre bei Krypto-Transaktionen vollständig aufzuheben.

Sämtliche Akteure, die in den Prozess von Transaktionen eingebunden sind, sollten als Finanzinstitute gelten, sodass diese verpflichtet werden, alle persönlichen Daten ihrer Nutzer aufzuzeichnen.

Diese Art der Kontrolle und Überwachung dürfte in Europa auf offene Ohren stoßen, was im Hinblick auf eine global einheitliche Regulierung von Bedeutung ist.

Im Rahmen der im Sommer als Entwurf verabschiedeten Markets in Crypto-Assets (MiCA) Verordnung einigte sich die Europäische Union darauf, dass Kryptobörsen Transaktionen an Wallets außerhalb ihres Geltungsbereichs melden müssen, wenn diese einen Wert von 1.000 Euro übersteigen.

Zudem sollen die Vorschriften zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung auf den Kryptosektor ausgedehnt werden. Kryptobörsen sind dann in der Pflicht, Transaktionen, in die ungehostete Wallets involviert sind, nur dann zu erlauben, wenn die Identität von Sender und Empfänger zweifelsfrei geklärt ist. Damit werden anonyme Transaktionen nahezu unmöglich.

An dieser Stelle gibt es eine große Übereinstimmung mit dem Regulierungsansatz, der Elizabeth Warren vorschwebt.

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Der Branchenkenner Ryan Sean Adams empfindet dieses Vorgehen ungeheuerlich, denn Amerika würde so in einen Überwachungsstaat verwandelt werden:

„Anstatt sich auf die Werte unserer Verfassung zu stützen, folgen wir China in einen halbherzigen digitalen Autoritarismus“.

Der Reflexivity Research Mitbegründer Will Clemente gibt indes zu bedenken, dass diese Überwachung die FTX-Pleite nicht verhindert hätte.

Wie sollte es auch. Aufzeichnungen über Kapitalflüsse rund um Kryptobörsen können nicht verhindern, dass diese in finanzielle Schieflage geraten. FTX besaß in vielen Ländern Lizenzen, auch in den USA und der EU. Geschützt hat das die Nutzer nicht.

Bitcoin technische Kursmarken

Der Bitcoin verliert aktuell bei einem BTC/USD Kurs von 17.658 Dollar -0,84 Prozent, während sich der Wochengewinn auf 5,12 Prozent beläuft.

Gestern gelang es der Kryptowährung den 55-Tage-MA mit einem Tageshoch von 18.351 Dollar zu überwinden. Der Tagesschlusskurs lag jedoch erneut unter dem MA und dem 38,2 Prozent Fibo-Retracement von 17.841 Dollar. Somit scheiterte ein zweiter Ausbruchsversuch über den Widerstandsbereich und es drohen Verluste in Richtung der Unterstützung des 23,6 Prozent Fibo-Retracements von 16.986 Dollar.

Bitcoin (BTC/USD) Tageschart

Nur wenn es gelingt, den genannten Widerstandsbereich nachhaltig zu überwinden, wird ein Ausbau der Erholung in Richtung des 50 Prozent Fibo-Retracements von 18.533 Dollar möglich.

Von Marco Oehrl

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Aktuelle Kommentare

seit 12 Jahren wird nur geredet und das wird die nächsten 12 Jahre so weitergehen anscheinend haben viele mächtige auch kein Interesse an Regulierung sonst würde man nicht seit 12 Jahren nur quatschen
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