Update 14:25 Uhr: BlackRock-Falschmeldung und Peter Schiff Kommentare hinzugefügt
Update 13:57 Uhr: Quantum Economics CEO Mati Greenspan Kommentare und CryptoQuant-Prognose hinzugefügt
Investing.com – An den Kryptowährungsmärkten geht es aktuell steil bergab und so verbuchen Bitcoin, Ethereum, Ripple, Cardano & Co Verluste von bis zu 18 Prozent.
Es scheint, als ob den Kryptoinvestoren langsam dämmert, dass ihre Erwartungen an einen Bitcoin-Spot-ETF viel zu hoch angesetzt waren, so der jüngste Bericht von Matrixreport.
Seit mehreren Wochen geht die Krypto-Community davon aus, dass die SEC am 5. Januar den ersten Bitcoin-Spot-ETF genehmigen wird. Diese Erwartung ließ die Kurse zuletzt kräftig steigen, doch jetzt macht sich offensichtlich Ernüchterung breit. Laut dem Matrixreport ist im Falle einer Ablehnung der SEC mit einem BTC-Kursrückgang in den Bereich von 36.000 - 38.000 Dollar zu rechnen.
Hinzu kommen Bedenken, dass der ETF, falls er kommen sollte, zum Ziel von Leerverkäufen wird. Außerdem wäre damit zu rechnen, dass die aufsichtsrechtlichen Kontrollen für den Kryptomarkt angezogen werden, einschließlich einer höheren Besteuerung, Berichtspflichten und Nutzungsbeschränkungen. Alles Dinge, die höheren Kursen im Wege stehen, wie Coinpedia schrieb.
Der Quantum Economics CEO Mati Greenspan erklärte laut BeInCrypto, dass dem SEC-Vorsitzenden Gary Gensler politisch die Hände gebunden sind und er deshalb allen Anträgen auf einen Bitcoin-Spot-ETF eine Absage erteilen muss.
Greenspan sagte gegenüber BeInCrypto:
"Ich bezweifle sehr, dass Gary Gensler irgendeine Art von Krypto-ETF genehmigen wird. Er wird alles tun, was in seiner Macht steht, um die Krypto-Innovation zu Gunsten der großen Banker, denen er verpflichtet ist, zu verzögern."
CryptoQuant geht davon aus, dass der BTC/USD bis Ende Januar auf 32.000 Dollar fällt.
Bereits im Oktober begann an den Märkten für Kryptowährungen ein Aufwärtstrend, nachdem eine Falschmeldung die Runde gemacht hatte, dass der ETF-Antrag von Blackrock genehmigt werden wird, wie CoinEdition schrieb.
Der als Kryptokritiker bekannte Ökonom Peter Schiff äußerte sich kürzlich auf X kritisch zu dem Enthusiasmus, der mit den Anträgen auf einen Bitcoin-Spot-ETF einhergeht. Denn bleiben die institutionellen Zuströme aus, die laut den Prognosen direkt in den BTC fließen sollen, dann wird der Kurs erheblich fallen.
Der Cardano-Gründer Charles Hoskinson forderte darauf Schiff auf, seine These mit Beispielen zu belegen. Wann hatte die Einführung eines ETFs negative Auswirkungen auf den Basiswert? Darauf antwortete Schiff:
"Man kann Bitcoin selbst kostenlos kaufen und verwahren. Welchen Sinn hat es dann, ihn in einem ETF zu besitzen?"