FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Bitcoin ist am Freitag auf der Luxemburger Handelsplattform Bitstamp erstmals seit dem 21. Januar über 40 000 US-Dollar gestiegen. Am frühen Abend kostete er 40 326 Dollar. Das sind rund neun Prozent mehr als am Morgen.
Am Ende des vergangenen Jahres war der Bitcoin stark unter Druck geraten und im Januar bis auf knapp 33 000 Dollar gefallen. So hatte er im November noch über 69 000 Dollar gekostet. Schon an den vergangenen Tagen erholte sich der Bitcoin etwas.
Andere Kryptoanlagen wie die Nummer zwei am Markt, Ether, legten teilweise noch stärker zu. Die derzeit gut 17 000 existierenden Digitaldevisen waren zum Wochenstart laut dem Branchenportal Coinmarketcap gut 1,8 Billionen Dollar wert gewesen. Vor dem jüngsten Sinkflug waren es noch mehr als zwei Billionen Dollar.
Einen klaren Grund für die Erholung am Freitag gab es nicht. "Der Verkaufsdruck scheint nach dem holprigen Start in das Jahr 2022 weiter nachzulassen", kommentierte Analyst Timo Emden von Emden Research. Einige würden bei den niedrigeren Kursen wieder einsteigen. "Gerade der Februar gestaltete sich in der Vergangenheit als interessant für Anleger", so der Experte.
Aus fundamentaler Sicht bleibt die Lage aber laut Emden fragil: "Die Zins- und Kriegsangst dürften Börsianer nicht allzu schnell abschütteln können." Er verweist auf die Furcht vor einer raschen Zinswende in den USA und dem Konflikt zwischen der Ukraine und Russland.