Von Yasin Ebrahim
Investing.com - Der Kampf um die Schlüsselmarke um 60.000 Dollar für Bitcoin setzt sich am Mittwoch fort. Angesichts zahlreicher negativer Schlagzeilen scheinen Händler ihre bullischen Wetten auf die beliebte Kryptowährung zurückzufahren.
Der BTC/USD fiel zur Stunde um 2,8 % auf 59.480 Dollar. In den letzten drei Handelstagen hat die Cyberdevise bereits rund 9 % an Wert verloren.
Der Grund für den Ausverkauf beim Bitcoin war nicht unmittelbar erkennbar, obwohl die Marktteilnehmer angesichts der mehr als 100-Prozent-Rallye seit dem Absturz auf unter 30.000 Dollar im Juni auf Gewinnmitnahmen verwiesen.
Andere wiederum machten das harte Durchgreifen Chinas gegen BTC-Miner sowie die potenzielle Steuerbelastung für Bitcoin-Besitzer verantwortlich, nachdem Präsident Joe Biden das eine Billion Dollar schwere Infrastrukturgesetz unterzeichnet hatte. Im Rahmen der neuen Gesetzgebung müssen Krypto-Broker eingehende Transaktionen über 10.000 Dollar melden. Sie unterliegen damit einer Steuer-Meldepflicht.
Chinas Nationale Entwicklungs- und Reformkommission hat Berichten zufolge angekündigt, dass sie "Strafstrompreise" für einige Krypto-Miner in Erwägung zieht, um die Mining-Aktivitäten weiter einzuschränken.
Aber das harte Vorgehen gegen chinesische Miner ist nicht neu, zumal die in China ansässigen Schürfer ihren Einfluss in der Kryptowelt verloren haben. Inzwischen hat sich der Fokus der Mining-Aktivitäten vom Osten in den Westen verlagert.
Laut Daten der Universität Cambridge, die letzten Monat veröffentlicht wurden, haben die USA China als führender Akteur im weltweiten Bitcoin-Mining-Netzwerk überholt.
Neben der Welle negativer Schlagzeilen liefen jedoch auch positive News über den Ticker. So kündigte Square (NYSE:SQ) für Dezember die Unterstützung des Taproot Bitcoin-Upgrades für seine Cash App an.
Das Taproot-Upgrade - das aus drei Upgrades oder so genannten Bitcoin Improvement Proposals besteht - Schnorr Signatures, Taproot und Tapscript - ging am 14. November online und sollte das Bitcoin-Protokoll in dreierlei Hinsicht verbessern: Geschwindigkeit, Datenschutz und Programmierbarkeit.