Investing.com – Es ist gut möglich, dass der Bitcoin sein Allzeithoch im aktuellen Halving-Zyklus bereits erreicht hat. Laut dem erfahrenen Trader Peter Brandt zeigt die Kryptowährung Anzeichen eines „exponentiellen Verfalls“, was bedeutet, dass jede Zykluswelle weniger beeindruckend ausfällt als die vorhergehende.
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Brandt führte das Konzept des exponentiellen Verfalls in seinem Blog vom 26. April aus. Seit 2011 hat jeder Zyklus etwa 80 % seiner vorherigen Stärke verloren. Im Zyklus von 2009-2011 stieg der Bitcoin um das 3.191-fache. Doch bis zum Zyklus 2018-2021 sank diese Steigerungsrate auf läppische 22-fach.
Für den aktuellen Zyklus prognostiziert Brandt einen maximalen Anstieg von nur 4,5-fach. Mit einem bisherigen Hoch von 73.835 Dollar könnte dies bedeuten, dass der derzeitige Zyklus bereits seinen Höhepunkt erreicht hat und ein Rückgang in den Bereich von 30.000 Dollar droht.
Brandt warnt, dass dieser Zyklus möglicherweise die längste Phase in der Geschichte von Bitcoin darstellt, in der nach einem Halving kein neues Allzeithoch erreicht wird. Diese Unsicherheit lässt den Markt zweifeln: Kann Bitcoin neue Höhen erklimmen oder bleibt ein neues ATH ein unerreichbarer Traum?
Historisch betrachtet, wiesen frühere Halving-Zyklen unterschiedliche Verläufe auf. Im Zyklus 2011-2013 erholte sich Bitcoin schnell und übertraf den Widerstand bei 15 Dollar innerhalb von nur acht Wochen. Der Zyklus 2015-2017 war schwieriger, mit einem Einbruch von 27 % nach dem Halving und einer langsamen Erholung über 24 Wochen, bis Bitcoin die 790-Dollar-Marke überschritt.
Der Zyklus 2018-2021 brachte eigene Herausforderungen mit sich: Ein Rückgang von 10 % schien zwar milde, aber Bitcoin benötigte 25 Wochen, um ein neues Hoch von 13.859 Dollar zu erreichen. Der Weg zur Erholung war langsamer, aber beständig.
Im aktuellen Zyklus 2022-2025, der ebenfalls eine 26 %ige Abwärtsbewegung aufweist, ist Bitcoin 23 Wochen nach dem Halving noch weit von einem neuen ATH entfernt. Die 73.804-Dollar-Marke erscheint wie eine unüberwindbare Hürde.
Der Markt bleibt in einem Wartemodus, neugierig auf die nächste große Bewegung von Bitcoin. Könnte ein erneuter Aufschwung kommen oder hat Bitcoin bereits seinen Höhepunkt gesehen? Diese Frage schwebt wie ein Damoklesschwert über der Krypto-Community.