Die deutsche Bundesregierung sieht im zweiten Whitepaper zur von Facebook (NASDAQ:FB) geplanten Digitalwährung Libra keine hinreichende Grundlage zur Risikobewertung und setzt bei der Regulierung auf die Europäische Union. Dies geht aus einer Antwort vom 2. Dezember auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke hervor.
Bislang keine umfassende Bewertung möglich Gefragt nach einer Einschätzung zu den möglichen Risiken einer Einführung von Libra gemäß dem aktualisierten Whitepaper, schreibt die Bundesregierung, dieses böte “keine hinreichende Grundlage, um eine belastbare Bewertung der spezifischen Risiken in den vorstehenden Bereichen vorzunehmen.”
In Bezug auf eine mögliche Regulierung verweist die Regierung auf die EU-Kommission und deren aktuell zur Diskussion stehenden Legislativvorschlag für eine Verordnung über Märkte für Kryptowerte und zur Änderung der als “MiCA-Verordnung” bekannten Richtlinie zu Stablecoins. Dieser Legislativvorschlag werde derzeit im Rat der Europäischen Union verhandelt.