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OpenAI vor dem Aus? Sam Altman kämpft verzweifelt um Milliarden-Rettung

Veröffentlicht am 02.08.2024, 10:27
© Reuters

Investing.com – OpenAI, die Firma hinter dem weltweit gefeierten ChatGPT, steht laut Alex Hofmann von Business Insider am Abgrund. Trotz der riesigen Nachfrage und der beeindruckenden Verdopplung des Jahresumsatzes im ersten Halbjahr 2024, kämpft das Unternehmen mit ernsthaften finanziellen Problemen. Interne Dokumente, die The Information vorliegen, malen ein düsteres Bild: OpenAI könnte in diesem Jahr Verluste von mehr als fünf Milliarden Dollar hinnehmen müssen.

Der Fluch der Betriebskosten

Die gigantischen Betriebskosten, insbesondere für das Training und den Betrieb der KI-Modelle, sind die Hauptursache. Laut Hoffmann reichen die Einnahmen aus den Abonnements für ChatGPT bei weitem nicht aus, um die drückenden Kosten zu decken. Das Unternehmen gibt täglich rund 700.000 Dollar allein für den Betrieb der Server aus. Die zunehmende Komplexität der Modelle treibt diese Kosten weiter in die Höhe. Ein neues, weniger ressourcenintensives KI-Modell konnte die Betriebskosten nicht signifikant senken.

Altmans umstrittene Fundraising-Methoden

Gründer und CEO Sam Altman steht unter immensem Druck, dringend benötigtes Kapital aufzutreiben. Laut Hoffmann suchte Altman schon Ende 2023 nach einer Finanzspritze in Höhe von 300 Millionen Dollar, wobei er gegenüber kritischen Risikokapitalgebern eine forsche Vorgehensweise an den Tag legte. Ein VC-Partner berichtete, dass er dachte, er hätte den falschen Link angeklickt, als er sich plötzlich mit seinen schärfsten Konkurrenten in einem Raum wiederfand. "Ich habe gedacht: ,Das ist surreal´", so der Investor.

Die tickende Kostenuhr

Zusätzlich zu den Betriebskosten für die Server machen auch die Ausgaben für die hohen Gehälter der Mitarbeitenden dem Unternehmen zu schaffen. OpenAI hat schnell Talente angeworben, was sich nun in der Bilanz als 1,7 Milliarden Dollar an Personalkosten niederschlägt.

Microsoft – der rettende Engel?

Eine mögliche Rettung in der finanziellen Misere könnte eine erneute Finanzierungsrunde sein. OpenAI wird mittlerweile jedoch mit 80 Milliarden Dollar bewertet und so wird selbst für namhafte VCs eine Investition in dieser Größenordnung zu einer Herausforderung.

Hoffmann zufolge könnte Microsoft (NASDAQ:MSFT) als strategischer Investor die Hauptrolle spielen. Der Software-Riese war maßgeblich bei OpenAI eingestiegen, um im Wettbewerb gegen Google (NASDAQ:GOOGL) die Nase vorn zu haben. Die Beziehung zu Microsoft und jetzt auch Apple (NASDAQ:AAPL) könnte zwar frisches Kapital in die Kassen spülen, die damit verbundenen Betriebskosten werden jedoch weiter steigen.

Das Ende von OpenAI?

Der Status von OpenAI als Vorreiter in der KI-Technologie ist unbestritten. Doch die finanzielle Realität zeigt, dass selbst ein technologischer Titan wie OpenAI nicht vor dem Bankrott sicher ist. Die nächsten zwölf Monate werden entscheidend sein. Hoffmanns Bericht lässt keine Zweifel: Ohne frisches Kapital könnte OpenAI gezwungen sein, die Tore zu schließen.

Sam Altman steht jetzt vor seiner größten Herausforderung: Kann er die finanzielle Rettung seines Unternehmens sicherstellen oder wird OpenAI in den Geschichtsbüchern als gescheitertes Versprechen enden?

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