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Weshalb Anleger die Wirtschaftsschwäche zum Einstieg nutzen sollten

Veröffentlicht am 01.08.2024, 12:01
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Der deutsche Wirtschaftsmotor läuft nach wie vor nicht rund, im Gegenteil: Zwar gab es im Mai – nachdem die Konjunktur zu Jahresbeginn nur knapp einer Rezession entgangen war – noch die Hoffnung, dass die Wirtschaft wieder mehr Fahrt aufnimmt. Doch diese Zuversicht ist nun wieder verflogen. Grund: Entgegen den ursprünglichen Erwartungen ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 0,1 Prozent geschrumpft. Nicht nur, aber vor allem eine eher schwache Entwicklung in der Industrie und im Bausektor haben die Gesamtwirtschaft zwischen April und Juni gebremst.

Für das zweite Halbjahr sieht es zwar ein wenig besser, aber auch nicht allzu rosig. So trauen die Volkswirte des Internationalen Währungsfonds (IWF) der Bundesrepublik in ihrer aktualisierten Wirtschaftsprognose 2024 nur noch ein Mini-Wachstum von 0,2 Prozent zu. Die anhaltende Schwäche im verarbeitenden Gewerbe deutet auf eine langsamere Erholung hin, so die IWF-Volkswirte. Deutschland ist damit das Schlusslicht unter den Industrienationen. 

Aktienmarkt nimmt die Entwicklung der Zukunft vorweg 

Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Laut der Bundesbank dürfte sich die Konjunktur nun allmählich festigen. Rückenwind verleihe der Mix aus „kräftig steigenden Löhnen, einer nachlassenden Inflation und einem robusten Arbeitsmarkt“. Für das gesamte Jahr rechnen die Auguren denn auch mit einem BIP-Wachstum um 0,3 Prozent; damit liegt die Bundesbank im Mittel der Prognosen der Wirtschaftsinstitute und Banken. Noch mehr Zuversicht verheißt der Blick auf das kommende Jahr. Hier rechnet das Institut mit einem Plus von 1,1 Prozent. 

Anleger sollen jedoch keineswegs so lange warten, bis der Wirtschaftsmotor seine Drehzahl wieder kräftig erhöht hat. Die Kurse am Aktienmarkt steigen nämlich nicht nur in Phasen einer konjunkturellen Hochphase, sondern auch in der Rezession. Grund: Die Börse blickt in die Zukunft und preist die Entwicklungen der Wirtschaft erfahrungsgemäß durchschnittlich sechs bis neun Monate im Voraus ein.

Auch ein Blick in die Finanzgeschichte zeigt: Aktien neigen dazu, einen wirtschaftlichen Aufschwung einzupreisen, bevor er eintritt. Anleger können daher auch im Abschwung attraktive Renditen erzielen. Dass Investitionen in Qualitätsaktien gerade jetzt lohnen könnten, zeigt auch eine bis 1953 zurückgerechnete Analyse der US-Investmentbank J.P. Morgan. Danach erreichten die Märkte – gemessen am S&P 500 – im Schnitt 138 Tage vor dem Tiefpunkt des Bruttoinlandsprodukts ihren Boden.

Günstiger Zeitpunkt zum Einstieg

In dieser Zeitspanne – also in den besagten 138 Tagen – sind die Kurse schon wieder um durchschnittlich 18,2 Prozent gestiegen, obwohl sich die Wirtschaft noch nicht wieder voll erholt hatte. Noch mehr konnten Anleger verdienen, wenn sie ihre Engagements vom Tiefpunkt des Aktienmarkts bis zum ersten Quartals-Anstieg des Bruttoinlandsproduktes hielten. Hier stiegen die Kurse in den acht von J.P. Morgan untersuchten Rezessionen seit 1953 im Schnitt um 27 Prozent.

Dem Aktienmarkt in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen den Rücken zu kehren, scheint daher offenbar nicht die beste Strategie zu sein. Im Gegenteil: Zeiten, wie wir sie gerade jetzt wieder erleben, waren in der Vergangenheit meist ein ausgesprochen guter Zeitpunkt, um den Grundstein für den langfristigen Vermögensaufbau zu legen – und dazu eignet sich nun einmal vor allem der Aktienmarkt bestens an. So weisen die großen Indizes wie etwa der MSCI World (ETR:X010), S&P 500 oder DAX auf lange Sicht eine jährliche Rendite von durchschnittlich rund 8 Prozent auf. 

Doch viele Anleger verzichten auf diese Chancen, weil sie Aktien aufgrund der Kursschwankungen für zu riskant halten. Dazu sollte man sich aber erst fragen, sind „starke Kursschwankungen“ ein hohes Risiko für mich? 

Natürlich werden Aktien auch in der Zukunft schwanken und es wird immer wieder zu Kurskorrekturen kommen. Für einen langfristig orientierten Anleger ist das jedoch kein Risiko, sondern er erhält die Chance, seine Investments antizyklisch aufzustocken. Denn letztendlich ist trotz aller Schwankungen und Risiken immer die Gewinnentwicklung der Unternehmen maßgeblich für die mittel- bis langfristige Kursentwicklung. Dies bedeutet: Für den langfristig erfolgreichen Vermögensaufbau kommt es in erster Linie darauf an, die aussichtsreichen Konzerne zu identifizieren. Die sorgfältige Auswahl des Unternehmens, vor allem nach den Kriterien des Value-Investing (Good Business, Good People, Good Price) sorgt dafür, dass überwiegend Unternehmen mit einer nachhaltig positiven Geschäftsentwicklung und steigenden Gewinnen ins Portfolio kommen. Diese Aktien werden langfristig eine gute Entwicklung nehmen – auch wenn dies zwischenzeitlich durch die Schwankungen der Börse anders aussehen kann.

Und: Angesichts der nach wie vor herausfordernden Gemengelage rund um den Krieg in der Ukraine, den gestiegenen geopolitischen Risiken im Nahen Osten, der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl, einer weiterhin hohen Inflation und nach wie vor hohen Zinsen dürften die Aktienkurse auch künftig recht volatil bleiben. Aber:  Sollte die deutsche Wirtschaft – nach den gescheiterten Versuchen Ende 2023 und Frühjahr 2024 – im dritten Anlauf die Wachstumsschwäche überwinden, dürfte dies dem Aktienmarkt durchaus zusätzlichen Rückenwind verleihen. Selbst der derzeit noch in Moll gestimmte Internationale Währungsfonds sieht die hiesige Wirtschaft im kommenden Jahr um 1,3 Prozent wachsen. Die Aussichten am Aktienmarkt können sich also durchaus sehen lassen.

ÜBER VALUE-HOLDINGS AG

Die Value-Holdings AG ist eine eigentümergeführte, unabhängige und etablierte Asset-Management-Gesellschaft. Das 1992 gegründete Unternehmen ist vor allem auf Value-orientierte Aktienportfolios spezialisiert – sämtliche Investments der Value-Holdings AG erfolgen diszipliniert nach der Value-Investing-Strategie. Dabei agiert die Value-Holdings AG wie ein Unternehmer und identifiziert werthaltige Unternehmen, deren Substanz, Ertragskraft oder künftiges Potential vom Finanzmarkt nicht genügend honoriert wird.

Die Value-Holdings AG investiert in börsennotierte Unternehmen in Deutschland und in Europa. Der Schwerpunkt der Investments des Value-Holdings Deutschland Fund liegt im Bereich der deutschen Small- und MidCaps. Die Value-Holdings International AG investiert darüber hinaus in europäische Value-Aktien. Sie verfolgt eine kontinuierliche Dividendenpolitik und orientiert sich damit an den Bedürfnissen der größten Aktionäre (Stiftungen und Single-Family-Offices), die mit den Zuflüssen aus den Dividendenzahlungen ihren Stiftungsaufgaben oder sonstigen finanziellen Verpflichtungen nachkommen können. 

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Es ist zu beachten, dass die Value-Holdings AG, die Value-Holdings International AG, die Value-Holdings Capital Partners AG, Angestellte dieser Gesellschaften und/oder mit ihr verbundene Personen Anteile an der Value-Holdings AG, einen oder mehreren von der Value-Holdings betreuten Fonds, Portfolios oder an Einzelinvestments halten können, die im Rahmen der Value-Investing Strategie der Value-Holdings verwendet werden.

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