Knapp 2 % der bestehenden Umlaufmenge von Bitcoin (BTC) befindet sich mittlerweile im Besitz der Vermögensverwaltung Grayscale und ihres Fonds namens Bitcoin Trust (GBTC)
Im jüngsten Quartalsbericht legt Grayscale am 16. April offen, dass der GBTC aktuell über 1,7 % der zirkulierenden Umlaufmenge von Bitcoin verfügt.
Grayscale trotzt der Krise
Umgerechnet auf die Gesamt-Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen bedeutet dies, dass Grayscale 1,2 % des gesamten Kryptomarktes kontrolliert.
Der Bitcoin-Besitz ist im Vergleich zum vierten Quartal 2019 um 0,1 % gestiegen, was belegt, dass die Corona-Krise bisher keine negativen Auswirkungen auf das Geschäft von Grayscale hatte.
Die zehn verschiedenen Krypto-Fonds von Grayscale konnten im Q1 2020 mehr als 500 Mio. US-Dollar Investitionskapital einsammeln, was der bisherige Bestwert für ein Quartal der Vermögensverwaltung ist.
„Von Quartal zu Quartal hat sich das zugeflossene Investitionskapital auf 503,7 Mio. US-Dollar mehr als verdoppelt, was bedeutet, dass die Nachfrage selbst während einer risikoscheuen Marktlage neue Rekordstände erreicht hat“, so der Quartalsbericht.
Grayscale Marktanteil, 2013-2020. Quelle: Grayscale
Wie Cointelegraph berichtet hatte, scheinen die institutionellen Investoren, der Corona-Krise zu trotzen. Dies ist daran zu erkennen, dass sich der Markt für Bitcoin-Futures seit seinen Tiefständen vom März wieder deutlich erholt zeigt.
Bezüglich des erhaltenen Investitionskapitals im Q1 2020 gibt Grayscale an, dass der Großteil (88 %) aus Hedgefonds stammt.
„Der Ansatz und die Strategie dieser Hedgefonds ist bunt gemischt“, wie der Quartalsbericht in diesem Zusammenhang erklärt.
Institutionelles Kapital ist keine Bedrohung
Obwohl die Krypto-Community immer noch gespaltener Meinung ist, ob und wie sich der Einfluss der institutionellen Investoren auf Bitcoin auswirkt, belegt eine neue Umfrage, dass die Mehrheit der Krypto-Anleger Futures und Derivate aktuell nicht als größte Bedrohung für die Stabilität des Bitcoin-Kurses sehen.
Stattdessen stellen zurzeit makroökonomische Faktoren wie das Coronavirus den größten Risikofaktor für den Kurs der marktführenden Kryptowährung dar.
In der Vergangenheit wurde zuvor immer wieder spekuliert, dass über den Futures-Markt Kursmanipulation betrieben wird.