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Technologieaktien unter Druck: Nasdaq 100 rutscht in den Korrekturbereich

Veröffentlicht am 02.08.2024, 19:02
© Reuters.
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Investing.com - Der Nasdaq 100, der Index der größten Technologieunternehmen, hat am Freitag einen weiteren markanten Rückschlag erlitten und ist in den Korrekturbereich eingetreten. Ein schwächer als erwarteter Arbeitsmarktbericht für Juli hat die zuletzt aufgekommenen Rezessionsängste verstärkt und den Stimmungswechsel an der Wall Street bestätigt.

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Der heutige Ausverkauf wurde durch enttäuschende Arbeitsmarktdaten ausgelöst. Der Juli-Bericht zeigte weniger neu geschaffene Stellen als erwartet, während die Arbeitslosenzahlen anstiegen, was Sorgen über eine mögliche Rezession schürte. Gleichzeitig stieg die so genannte Sahm-Rule auf über 0,5, eine Schwelle, die in der Vergangenheit stets auf eine bevorstehende Rezession hindeutete. Bereits am Donnerstag hatten schwache Industriedaten Ängste vor einem Konjunkturabschwung geschürt.

Inmitten dieser Unsicherheiten richten sich die Blicke der Anleger nun auf die US-Notenbank (Federal Reserve, kurz Fed) und deren zukünftige Zinspolitik. Strategen von Jefferies haben ihre Prognose angepasst und rechnen nun mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im September sowie einer weiteren im Dezember. Dagegen gehen die Ökonomen von Citi sogar davon aus, dass die US-Notenbank Fed in diesem Jahr mindestens eine Zinssenkung um 50 Basispunkte vornehmen könnte, um der raschen Verschlechterung der Wirtschaftsdaten entgegenzuwirken.

Der Nasdaq 100, stark gewichtet mit Technologieaktien, reagierte am Freitag empfindlich und verlor 2,2 %. Damit summiert sich der Verlust vom Rekordhoch Mitte Juni auf knapp 11 %.

Der Korrekturbereich wird im Börsenjargon erreicht, wenn ein Index um mehr als 10 % von seinem jüngsten Höchststand zurückgeht.

Zu den größten Verlierern gehören prominente Technologieunternehmen. Amazon (NASDAQ:AMZN) und Intel (NASDAQ:INTC) präsentierten gestern Quartalsergebnisse, die die Erwartungen der Anleger nicht erfüllten, was den Abverkauf verstärkte.

Mirko Richter, Analyst bei Investing.com, meint: „Die Unsicherheiten rund um den KI-Hype bleiben bestehen“. Und weiter: "Investoren fragen sich, ob die erhofften Gewinn- und Umsatzschübe durch KI tatsächlich eintreten oder ob weitere Enttäuschungen folgen werden.“

Besonders stark betroffen im aktuellen Abverkauf ist Nvidia (NASDAQ:NVDA), ein Favorit im KI-Bereich. Seit ihrem Rekordhoch im Juni hat die Aktie mehr als 20 % verloren.

Auch Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Tesla (NASDAQ:TSLA) mussten gemischte Ergebnisse vermelden, was zusätzliche Unsicherheit in den Markt brachte. Am 24. Juli erlitt der Nasdaq 100 bereits einen Rückgang von 3,7 %, den größten Tagesverlust seit Oktober des vergangenen Jahres.

Doch nicht alle Technologieunternehmen sind von der allgemeinen Schwäche betroffen. Meta Platforms (NASDAQ:META) konnte gute Ergebnisse vorlegen und sich dem Abwärtstrend größtenteils widersetzen. Dennoch reichte die positive Bilanz einzelner Unternehmen nicht aus, um die allgemeine Nervosität der Anleger zu beruhigen.

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