Investing.com – Erst vergangene Woche veröffentlichte das US-Finanzministerium einen Leitfaden zur künftigen Regulierung des Krypto-Sektors. Aus diesem ging hervor, dass die effektivste Möglichkeit geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen darin besteht, dies nicht nur auf Länderebene, sondern international und somit grenzüberschreitend umzusetzen.
Nur so könne man gewährleisten, dass illegale Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen auf ein Minimum reduziert werden.
Das internationale Gremium für Finanzstabilität (FSB) gab nun seinerseits eine Erklärung für die internationale Regulierung und Überwachung von Kryptoaktivitäten heraus. Im Oktober wolle man der G20 einen Regulierungsrahmen vorlegen:
„Dieser soll die internationale Stimmigkeit von Regulierungs- und Aufsichtsansätzen zwischen nationalen Behörden und internationalen Standardisierungsgremien fördern. Dabei soll eine risikobasierte, technologieneutrale Politik für das breite Spektrum von Krypto-Vermögenswerten entwickelt werden, die auf dem Grundsatz 'gleiche Aktivität, gleiches Risiko, gleiche Regulierung' beruht.“
Das FSB erklärte, dass die Entwicklung im Bereich des Kryptosektors schnell voranschreitet und Turbulenzen, wie sie zuletzt eingetreten waren, auch auf das traditionelle Finanzwesen übergreifen können. Angesichts dessen ist sicherzustellen, dass Krypto-Aktivitäten, welche ähnliche Risiken wie traditionelle Finanzaktivitäten haben, denselben Regulierungsbestimmungen unterliegen.
Die Regulierungsbehörden haben ein ordentliches Stück Arbeit vor sich. Denn während es einfach ist, Börsen und Firmen mit einer echten Adresse zu regulieren, wird das im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) und dezentralen autonomen Organisationen (DAO) schwierig werden.
Von Marco Oehrl
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