Die amerikanische Börsenaufsicht SEC hat bekanntgegeben, dass sie in ihrem Prozess gegen den marktführenden Videochiphersteller Nvidia (NASDAQ:NVDA) eine Einigung erzielt hat. Dem Chiphersteller wurde in dem Verfahren zur Last gelegt, Falschangaben im Hinblick auf den Verkauf von Grafikprozessoren für die Verwendung im Krypto-Mining gemacht zu haben.
Wie es in einer entsprechenden Ankündigung vom Freitag heißt, soll Nvidia nicht ordnungsgemäß angegeben haben, dass im Geschäftsjahr 2018 „ein Großteil des Umsatzwachstums“ durch den Verkauf von Grafikkarten (GPUs) zum Abbau von Kryptowährungen entstanden ist. Im Zuge der Einigung erklärt sich das Unternehmen nun zu einer Strafzahlung in Höhe von 5,5 Mio. US-Dollar und zur Unterzeichnung einer Unterlassungserklärung einverstanden, die zur Unterlassung von weiteren derartigen Verstößen gegen das amerikanische Börsenrecht verpflichtet.
Laut Klage der SEC hatte Nvidia das Umsatzwachstum für 2018 hauptsächlich auf den Gaming-Bereich zurückgeführt, allerdings wurde auch die zunehmende Nachfrage durch Krypto-Mining als treibender Faktor genannt. Da es sich bei letzterem um ein „volatiles Geschäftsfeld“ handelt, hätte die Nachfrage durch Krypto-Mining jedoch explizit ausgewiesen werden müssen. Dies hat Nvidia damals versäumt und nach Auffassung der SEC somit die eigenen Investoren getäuscht.