Thomas Jordan, der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), ist der Meinung, dass die sogenannten Stablecoins negative Auswirkungen auf die Geldpolitik der Schweiz haben könnten.
„Kryptowährungen eignen sich nur bedingt als Zahlungsinstrument“Die entsprechenden Äußerungen machte Jordan am 5. September im Rahmen einer Rede an der Universität Basel. Darin führte er zunächst aus, dass er Kryptowährungen nicht als „richtiges“ Geld sieht, da diese einige der grundlegenden Anforderungen an Geld nicht oder nur bedingt erfüllen. Laut Jordan eignen sich Kryptowährungen weder als Zahlungsinstrument noch als Wertaufbewahrungsmittel oder Recheneinheit. So erklärte er dahingehend:
„Krypto-Token haben eher den Charakter von spekulativen Anlageinstrumenten als von «gutem» Geld. Geld wird von seinen Nutzern gemeinhin als gut bezeichnet, wenn es sich durch Wertstabilität, breite Akzeptanz und die Möglichkeit, damit effizient zahlen zu können, auszeichnet. Vor diesem Hintergrund scheint es aus heutiger Sicht unwahrscheinlich, dass Krypto-Token in der Schweiz verbreitet als Geld eingesetzt werden.“