Von Marco Oehrl
Investing.com – Die als Krypto-Senatorin bekannt gewordene Cynthia Lummis sagte kürzlich, dass lediglich der Bitcoin als eine Art Ware anzusehen ist, während Meme-Coins und andere Krypto-Assets als Wertpapiere einzustufen sind.
Angesichts dessen geht sie davon aus, dass sämtliche Scherzcoins wie SHIBA INU (SHIB) und Dogecoin (DOGE) keine Überlebenschance haben und früher oder später verschwinden werden.
Dieser vermeintlichen Anlageklasse wurde im Jahresverlauf zwar viel Aufmerksamkeit entgegengebracht, aber in einem CNBC Interview mahnte die republikanische Senatorin die Anleger zu größter Vorsicht. Das Problem dieser Coins ist aus ihrer Sicht folgendes:
„Diese Coins werden von einer einzelnen Person oder einem Unternehmen ausgegeben, die selbst einen großen Teil für sich behalten, um dann bei steigendem Marktinteresse die eigenen Bestände zu veräußern.“
Damit handelt es sich eindeutig um eine Verfahrensweise, die der angestrebten Dezentralisierung von Blockchains in jeglicher Hinsicht widerspricht. Genau deswegen ist Lummis auch der Meinung, dass es sich eher um Wertpapiere und um keine Ware handelt.
Im vergangenen Monat bezeichnete die Senatorin das Drucken von Dollar durch die US-Regierung als unverantwortlich. Denn diese Politik ist es, welche zu der ausufernden Inflation führt, die wir aktuell alle beobachten. Vor diesem Hintergrund weiß sie die Vorteile des Bitcoins zu schätzen, falls der Dollar zusammenbrechen sollte:
„Gott sei Dank gibt es Bitcoin und andere digitale Währungen, die sich außerhalb des Zugriffs der verantwortungslosen Regierungen – einschließlich unserer eigenen – befinden. Es ist ein Armutszeugnis für die Verantwortlichen, wie sie mit dem sich abzeichnenden, vorhersehbaren und massiven Problem umgehen.“
Mit ihren Worten spricht sie all jenen aus der Seele, die sich in Kryptowährungen flüchten, weil sie von einem unvermeidlichen Zusammenbruch des Fiat-Währungssystems ausgehen.
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