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Solana: Schadet der FTX NFT-Marktplatz der NFT-Community?

Veröffentlicht am 25.10.2021, 16:36
© Reuters
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Investing.com – Solana konnte in den letzten Monaten von dem auf Ethereum losgetretenen NFT-Hype profitieren und Hunderte Millionen Dollar Umsatz generieren.

Ein Trend, an dem auch die auf Solana basierte Kryptowährungsbörse FTX.US teilhaben will. Sie betreibt nun ebenfalls einen NFT-Marktplatz, der sich jedoch von anderen erheblich unterscheidet. Es handelt sich um eine zentralisierte Plattform, die den Regeln der US-Regulierungsbehörden unterworfen ist und infolgedessen eine Überprüfung der Identität ihrer Kunden erfordert.

Was man auf dem FTX NFT-Marktplatz vergeblich suchen wird, sind Belohnungssysteme, wie sie bei Solanart und DigitalEyes zu finden sind. Hier kommen Besitzer bestimmter NFTs in den Genuss am Handel der Sekundärmarktverkäufe beteiligt zu werden, was ihnen ein passives Einkommen bietet. Ein genialer Schachzug, um das Angebot am Markt zu verringern und die Preise hochzuhalten.

Die US-Börsenaufsicht (SEC) würde diese NFTs jedoch als Wertpapiere betrachten, womit nichts Geringeres als der FTX-Zugang zum US-Markt auf dem Spiel steht. Daher verzichtet FTX.US auf solch ein Feature.

In der NFT-Community ist man von dem FTX.US-Vorgehen alles andere als begeistert. Große Player wie FTX müssen sich für die Community einsetzen und Innovationen für den Zugang zu einem Markt nicht unterdrücken.

„Große Krypto-Organisationen sollten ihren Einfluss nutzen, um die Legitimität der Community und aktuelle Innovationen zu verteidigen. Die Krypto-Community benötigt Partner, keine Gatekeeper“, schrieb das Meerkats-Team am Sonntag.“

Damit wird deutlich, auf welch schmalem Grat sich die Unicorns im Kryptobusiness bewegen. FTX musste sich zwischen dem Zugang zum umsatzstarken US-Markt und der NFT-Community entscheiden. Ob es die richtige Entscheidung war, wird das künftige Wachstum zeigen.

Fest steht, dass FTX eine Art Vorreiterrolle einnimmt, denn bereits jetzt haben einige NFT-Projekte mit ähnlichen Belohnungssystemen angekündigt, dass man einen Kurswechsel anstrebt. Dazu gehören etwa Plattformen wie Turtles, Solarians und Toasty Turts.

Der FTX.US-Präsident Brett Harrison sprach mit einigen der Betreiber und sagte dazu gegenüber Decrypt folgendes:

„In fast allen Fällen waren sich die Projektgründer der potenziellen regulatorischen Risiken nicht bewusst. Dass sie davon erfahren haben, war der Hauptgrund für ihre Entscheidung, auf ein anderes Modell umzusteigen.“

Die Realität scheint jedoch etwas anders zu sein. FTX.US hat eine Größe erreicht, mit der neue Standards gesetzt werden. Das ist ähnlich wie im Online-Business, wer seine Waren nicht auf einer der großen Plattformen anbietet, der ist für viele nicht existent.

Und genau das fürchten die NFT-Künstler. Demzufolge verzichten sie lieber auf einen fortschrittlichen Ansatz, nur um von einem großen Marktplatz nicht ausgeschlossen zu werden.

„Wir wollen bei FTX gelistet sein, weil wir der Meinung sind, dass FTX uns mehr Kunden und mehr Liquidität bringen kann“, schrieb das Turtles-Team.

Von Marco Oehrl

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