Ein aufkommender Trend könnte Solana (SOL) im Kampf um die Vormachtstellung im Bereich der Smart Contracts einen entscheidenden Vorteil gegenüber Ethereum (ETH) verschaffen. Dies geht aus einer aktuellen Studie des digitalen Vermögensverwalters Sygnum hervor.
Zwar gesteht die Bank ein, dass Solana derzeit nur einen kleinen Teil des Marktanteils von Ethereum ausmacht und dass einige Volumenkennzahlen möglicherweise überbewertet seien. Insbesondere basieren viele der Transaktionen auf der Ausgabe und dem Handel von Memecoins, was das Bild verzerrt. Dennoch könnte Solana laut Sygnum vor allem im Bereich der traditionellen Finanzinstitute einen Vorsprung gewinnen, sollten diese das Netzwerk bevorzugen, wenn es um die Einführung von Tokenisierungsplattformen und Stablecoins geht.
„Es gibt Hinweise darauf, dass selbst konservative Institutionen verstärkt auf Solanas Skalierbarkeit setzen könnten, statt auf Ethereums größere Stabilität und Sicherheit“, heißt es in dem Bereicht. So habe PayPal (NASDAQ:PYPL) Solana bereits vor einigen Monaten für die Abwicklung von Stablecoins integriert. Ein PayPal-Manager habe kürzlich sogar auf einem Solana-Event geäußert, dass „Ethereum nicht die beste Lösung für Zahlungen“ sei.
Auch Visa (NYSE:V) soll kürzlich Solana für die Abwicklung von USD Coin-Transaktionen hinzugefügt und in einem Bericht Solanas „hohe Transaktionsgeschwindigkeit durch parallele Verarbeitung, niedrige Kosten durch lokale Gebührensysteme und hohe Widerstandsfähigkeit“ hervorgehoben haben, so Sygnum. Und weiter: „Zusätzlich hat Franklin Templeton angekündigt, einen Investmentfonds auf Solana aufzulegen, und Citi denkt offenbar darüber nach, Solana für grenzüberschreitende Zahlungsabwicklungen einzusetzen.“
Darüber hinaus äußerte sich Sygnum optimistisch über den gesamten Kryptomarkt im vierten Quartal und sieht in den Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) einen positiven Impuls. „Die zunehmend lockereren Finanzbedingungen, zusammen mit der Aussicht auf eine sanfte wirtschaftliche Landung, schaffen ein optimales Umfeld für Finanzanlagen“, erklärt die Bank. Die dadurch entstehende zusätzliche Liquidität dürfte die Vermögenspreise weiter ansteigen lassen.
Für den Kryptomarkt sei dieses Umfeld besonders vorteilhaft, fügte Sygnum hinzu. „Während die Aktienmärkte durch die Aussicht auf den Beginn des Zinssenkungszyklus wiederholt Allzeithochs erreicht haben, befindet sich der Kryptomarkt weiterhin in einer längeren Korrektur- und Konsolidierungsphase und handelt weit unter seinen bisherigen Höchstständen. Dies könnte die Grundlage für eine starke Catch-Up-Rallye schaffen, insbesondere da das Hauptproblem der jüngsten Underperformance, das unerwartet hohe Angebot auf dem Markt, inzwischen absorbiert wurde.“
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