Terra-Mitgründer Do Kwon, dem bereits in Südkorea und den USA rechtliche Konsequenzen drohen, sieht sich nun in Singapur einer Sammelklage ausgesetzt, die neben Kwon auch an Terraform Labs, die Luna Foundation Guard (LFG) und den Terra-Mitgründer Nicholas Platias gerichtet ist.
In der zivilrechtlichen Sammelklage, die bereits am 23. September vor dem Obersten Gerichtshof von Singapur eingereicht wurde, werfen 359 Kläger den Beschuldigten Kwon und Platias sowie der LFG und Terra vor, dass diese betrügerisch agiert hätten, indem sie suggeriert haben, dass der Terra-Stablecoin TerraUSD (UST) wertstabil wäre, wohingegen dieser nach Auffassung der Kläger „schon allein durch sein Design nicht stabil“ gewesen sei und entsprechend die Anbindung an den US-Dollar nicht halten konnte.
Aus diesem Grund fordern die Kläger Schadensersatz in Höhe von 57 Mio. US-Dollar, der sich aus den Folgen des massiven Kurseinbruches des Stablecoins im Mai ergibt. Zudem will die Sammelklage erreichen, dass das Gericht die besondere Schwere der Schäden anerkennt und bei der Festlegung der Schadensersatzsumme berücksichtigt.