Investing.com – Der Bitcoin profitiert aktuell von dem Umstand, dass man sich vor dem Hintergrund der fortschreitenden Bankenkrise auf dessen Wurzeln besinnt.
Entstanden ist der BTC aus der Notwendigkeit heraus, dass die Menschen eine Währung benötigen, die weder von einer Regierung noch von einer Zentralbank kontrolliert wird und die nicht unendlich vermehrt werden kann. Denn genau das passiert gerade wieder mit der Weltreservewährung Dollar.
Die weltweit größten Zentralbanken haben gemeinsam beschlossen, die neue Krise mit dem gleichen Allheilmittel wie auch in den vorangegangenen Krisen in den Griff zu bekommen – dem Drucken von noch mehr Geld.
In einer Phase, in der die weltweit größten Industrieländer ohnehin schon mit hohen Inflationsraten zu kämpfen haben, nimmt somit die Angst zu, dass die Zentralbanken vollends die Kontrolle über die Situation verlieren.
Der Sozialdemokrat James Medlock hält dies für Blödsinn. Er ist sich seiner Sache so sicher, dass er auf Twitter wettete, dass die USA in keine Hyperinflation geraten werden. Der Wetteinsatz kann sich sehen lasse – 1 Million Dollar.
Womit er sicherlich nicht gerechnet hatte, war, dass der ehemalige Coinbase-CTO Balaji Srinivasan bereit sein würde diese Wette anzunehmen.
Srinivasan verfeinerte die Wettbedingungen, indem er sagte, dass Medlock 1 BTC kaufen solle und er 1 Million Dollar in USDC erhält, wenn der Bitcoin bis zum 17. Juni nicht mindestens einen Kurs von 1 Million Dollar erreicht. Damit ist definiert, wie die Hyperinflation aussieht. Denn eine solch rasante Kursentwicklung wäre nur dann vorstellbar, wenn das Eintritt, was Medlock kategorisch ausschließt – der Kollaps des USD und eine Hyperinflation.
Dem jüngsten Updaten von Srinivasan zufolge werden gerade die Modalitäten für die treuhänderische Verwaltung des Wetteinsatzes geregelt. Er hat bereits 2 Millionen USDC bereitgestellt, denn er bietet die gleiche Wette neben Medlock noch einem weiteren Interessenten an. Wer sich also sicher ist, dass der BTC wertlos ist und bis zum 17. Juni die magische Marke nicht erreicht, der kann in die Wette einsteigen.
Von Marco Oehrl