Investing.com - In den USA sind im April in der Privatwirtschaft 742.000 Stellen hinzugekommen, wie ADP am Mittwoch mitteilte. Damit sind etwas weniger Jobs entstanden als erwartet.
Von Investing.com befragte Volkswirte hatten im Vorfeld des Datensatzes ein Stellenplus von 800.000 erwartet, nach revidierten 565.000 im März.
Im Service-Sektor wurden 636.000 Stellen besetzt - 237.000 entfielen dabei auf "Freizeit/Gastgewerbe" und 155.000 auf den Bereich "Handel, Transport und Versorgung". Im produzierenden Gewerbe wurden 106.000 Menschen eingestellt.
"Der Trend am Arbeitsmarkt zeigt weiter nach oben und weist den höchsten Wert seit September 2020 auf", sagte Nela Richardson, Chefvolkswirtin bei ADP. "Die Dienstleister profitieren am meisten von der Wiedereröffnung, der Erholung und der Wiederaufnahme der normalen Aktivitäten der Wirtschaft und führen das Jobwachstum im April an. Während die Zahl der Arbeitsplätze immer noch mehr als 8 Millionen unter dem Niveau von vor COVID-19 liegt, wurden in den letzten zwei Monaten insgesamt 1,3 Millionen Arbeitsplätze geschaffen, nachdem in den vorangegangenen fünf Monaten nur etwa 1 Million Arbeitsplätze hinzugekommen waren."
Der ADP-Bericht stützt sich auf gut 460.000 US-Unternehmen mit rund 26 Millionen Beschäftigten und gilt als Frühindikator für die Zahlen der US-Regierung, die am kommenden Freitag veröffentlicht werden.
An den Börsen löste der Arbeitsmarkt keine größeren Bewegungen aus: der Dow-Jones-Future stand gegen 14.28 Uhr gut 0,20 Prozent höher und der S&P 500 gewann 0,40 Prozent. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,81 Prozent nach oben. Der Russell 2000 stieg um 0,55 Prozent, während sich der VIX-Future um 1,7 Prozent zurückzog.
Der Dollar wertete nach den ADP-Daten moderat auf und die Zehnjahresrendite stand 1,3 Basispunkte höher bei 1,605 Prozent.