MORRIS TOWNSHIP (dpa-AFX) - Der US-Mischkonzern Honeywell ist beim Blick auf die Marge und den Gewinn etwas optimistischer als zuletzt. Bei der Prognose für den Umsatz muss der Konzern, der unter anderem das umstrittene Kältemittel R1234yf für Autos entwickelt hat, etwas zurückrudern. Die verzögerte Übernahme des Barcode-Spezialisten Intermec und die zurückgefahrenen Verteidigungsetats führten im dritten Quartal dazu, dass der Erlös nicht so stark zulegte wie erhofft.
Die deutlichen Zuwächse in den anderen Sparten konnten aber den Rückgang im Luftfahrt- und Rüstungsbereich mehr als ausgleichen. Der Umsatz sei um drei Prozent auf 9,6 Milliarden Dollar gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag in Morris Township mit. Der Gewinn stieg um rund sechs Prozent auf 1,01 Milliarden Dollar. Je Aktie waren das 1,24 (Vorjahr: 1,20) Dollar. Damit verfehlte Honeywell beim Umsatz die Prognose der Analysten. Der Gewinn fiel wie erwartet aus.
Im Gesamtjahr rechnet Honeywell beim Gewinn je Aktie mit einem Anstieg von neun bis elf Prozent auf 4,90 bis 4,95 Dollar. Damit wurde das untere Ende der bisherigen Spanne um fünf Cent angehoben. Beim Umsatz werde jetzt ein Anstieg um drei bis vier Prozent zwischen 38,8 und 39 Milliarden Dollar und damit etwas weniger als zuletzt erwartet.
In Europa tobt seit über einem Jahr ein heftiger Streit um das Kältemittel R1234yf, das Honeywell zusammen mit Dupont herstellt. Daimler lehnt die Substanz für Autoklimaanlagen ab, weil sie bei Tests des Autobauers Feuer fing. Dabei erfüllt sie derzeit als einzige die strengen Umweltauflagen der EU-Kommission.
Aber auch andere Hersteller wie Volkswagen und BMW wollen als Alternative Klimaanlagen mit einer vergleichsweise klimafreundlichen CO2-Kühlung entwickeln. Sollten mehrere große Autobauer auf R1234yf als Kältemittel ihrer Wahl verzichten, wäre das ein Rückschlag für Honeywell. Im August hatte der Hersteller bereits Nerven gezeigt und das deutsche Kraftfahrtbundesamt angegriffen. Honeywell warf der Behörde gezinkte Tests mit dem Kühlmittel vor./zb/mmb/stb
Die deutlichen Zuwächse in den anderen Sparten konnten aber den Rückgang im Luftfahrt- und Rüstungsbereich mehr als ausgleichen. Der Umsatz sei um drei Prozent auf 9,6 Milliarden Dollar gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag in Morris Township mit. Der Gewinn stieg um rund sechs Prozent auf 1,01 Milliarden Dollar. Je Aktie waren das 1,24 (Vorjahr: 1,20) Dollar. Damit verfehlte Honeywell beim Umsatz die Prognose der Analysten. Der Gewinn fiel wie erwartet aus.
Im Gesamtjahr rechnet Honeywell beim Gewinn je Aktie mit einem Anstieg von neun bis elf Prozent auf 4,90 bis 4,95 Dollar. Damit wurde das untere Ende der bisherigen Spanne um fünf Cent angehoben. Beim Umsatz werde jetzt ein Anstieg um drei bis vier Prozent zwischen 38,8 und 39 Milliarden Dollar und damit etwas weniger als zuletzt erwartet.
In Europa tobt seit über einem Jahr ein heftiger Streit um das Kältemittel R1234yf, das Honeywell zusammen mit Dupont
Aber auch andere Hersteller wie Volkswagen