PEKING (dpa-AFX) - Chinas Regierung will sich mit einer etwas lockereren Geldpolitik gegen die Wirtschaftsprobleme des Landes stemmen. Das Politbüro, das höchste staatliche Gremium, kündigte am Montag an, dass fortan eine "moderat lockere" Strategie verfolgt werden soll. Die Wirtschaft Chinas schwächelt schon länger im Vergleich zum früher rasanten Wachstum. Wesentlicher Grund ist eine schwere Krise der Immobilienbranche, die jahrelang zu viel gebaut und hohe Schulden aufgetürmt hat. Auch die Lokalregierungen des Landes sind teils hoch verschuldet.
Untermauert wurde das trübe Wirtschaftsbild erst am Montag durch Inflationsdaten, die einen rückläufigen Anstieg der Teuerung zeigten. Die Deflationsgefahr bleibt damit bestehen, also das Risiko eines Rückgangs der Verbraucherpreise, was die Wirtschaft eines Landes schwer belasten kann.