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Devisen: Rubel auf Erholungskurs - Putin und Zentralbankchefin greifen ein

Veröffentlicht am 10.11.2014, 11:51
Aktualisiert 10.11.2014, 11:54
Devisen: Rubel auf Erholungskurs - Putin und Zentralbankchefin greifen ein

n FRANKFURT (dpa-AFX) - Der russische Rubel hat sich am Montag deutlich von seinen starken Verlusten in den vergangenen Wochen erholt. Im Vormittagshandel stieg die Währung zum amerikanischen Dollar verglichen mit Freitag um 3,5 Prozent. Zum Euro legte der Rubel um etwa drei Prozent zu. Für einen Dollar mussten etwa 45 Rubel gezahlt werden, nachdem es am Freitag noch bis zu 48,5 Rubel gewesen waren. Händler nannten als Grund für die Erholung Äußerungen von Präsident Wladimir Putin und Notenbankchefin Elvira Nabiullina.

Putin hatte zu Beginn des asiatisch-pazifischen Wirtschaftsgipfels Apec in Peking gesagt, dass die Zentralbank gegen starke Wechselkursschwankungen vorgehen werde. Kapitalverkehrskontrollen schloss er aber aus. Notenbankchefin Nabiullina kündigte wenig später im russischen Fernsehen an, die Zentralbank werde Spekulationen gegen den Rubel zu verhindern wissen.

Der Rubel steht seit vielen Wochen unter erheblichem Druck. Sowohl zum US-Dollar als auch zum Euro war er auf immer neue Tiefstände gefallen. Ausschlaggebend sind die ökonomischen Folgen der Ukraine-Krise und Wirtschaftssanktionen des Westens.

Als Reaktion hatte die Notenbank unlängst ihren Leitzins spürbar angehoben, zugleich aber ihren Kurs in Richtung einer frei schwankenden Währung fortgesetzt. In der vergangenen Woche lockerte sie ihre Interventionspolitik spürbar. Der Rubel ist an einen Währungskorb aus Dollar und Euro gebunden, gegen den er nur in einer bestimmten Bandbreite schwanken darf.

Am Montag reduzierte die Zentralbank allerdings ihre Wachstumsprognosen für die russische Wirtschaft. Für 2015 geht sie nur noch von einer Stagnation der Wirtschaft aus. Zudem verschob sie den Zeitpunkt, zu dem sie ihr Inflationsziel von vier Prozent erreichen will, vom Jahr 2016 auf 2017. Derzeit liegt die Inflationsrate in Russland mit 6,5 Prozent klar über dem Zielwert der Notenbank. Das belastet den Rubel zusätzlich.

nn

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