Investing.com - Die Einzelhandelsumsätze in den USA haben im September überraschend stark zugelegt und geben damit erneut Hinweise auf die Widerstandsfähigkeit der amerikanischen Verbraucher. Das könnte auch die Entscheidung der US-Notenbank (Fed) über zukünftige Zinssenkungen beeinflussen.
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Einzelhandelsumsätze um 0,4 Prozent und übertrafen damit die Erwartungen von Ökonomen, die nur ein Plus von 0,3 Prozent erwartet hatten. Bereits im August hatten die Umsätze unerwartet zugelegt, nachdem der Juli-Wert ebenfalls nachträglich nach oben korrigiert worden war.
Die sogenannte "Control Group", eine Kernkomponente der Einzelhandelsdaten, stieg im September um 0,7 Prozent.
Der US-Konsum, der rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Vereinigten Staaten ausmacht, bleibt damit ein zentraler Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung.
Marktbeobachter gehen davon aus, dass die zuletzt robusten Daten bei den letzten beiden Sitzungen der Fed in diesem Jahr eine wichtige Rolle spielen werden.
Eine weitere XL-Zinssenkung um 50 Basispunkte wie im September erscheint aus heutiger Sicht unwahrscheinlich. Vielmehr setzen die Märkte darauf, dass die Fed auf ihrer Sitzung am 7. November den Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf dann 4,5 bis 4,75 Prozent senken wird. Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt liegt laut CME FedWatch bei knapp 85 Prozent.
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